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Dr. Karin Grossmann

Werdegang

Ausbildung

Abitur in Hamburg, 1962, Wirtschafts-Gymnasium Schlankreye.

Studium in Mathematik und Englisch an der University of Arkansas, Fayetteville, USA, Bachelor of Arts, Major Mathematik, 1964.

Studium der Psychologie in Freiburg und Münster. Diplom, Universität Münster, 1977

Promotion in Psychologie, Universität Regensburg, 1984.

Klinische Psychologin in der Kinderklinik Regensburg, Mutterschaftsvertretung 1987/88.

Lehrbeauftragte an der Universität Salzburg für soziale und emotionale Themen in der Entwicklungspsychologie, 1991-2002.

Forschungsaufenthalte zusammen mit K. E. Grossmann am Natl. Institute of Health and Human Development, Bethesda, Washington, DC. USA; Universität von Sapporo, Japan; Kaileuna, Trobriand Inseln, Papua Neuguinea

Lehrauftrag für ein Trimester an der University of California, San Diego, Laboratory of Human Cognition (Prof. Michael Cole)

Status

Freie Wissenschaftlerin assoziiert am Psychologischen Institut der Universität Regensburg.

Auszeichnungen und Zertifikate

Pi Mu Epsilon (Honors Society of the Faculty of Mathematics), University of Arkansas, Fayetteville, Ark. USA (1963)

Phi Beta Kappa (Honors Society of the Faculty of Liberal Arts), University of Arkansas, Fayetteville, Ark. USA (1964)

Stipendium der "Werner-Reimers-Stiftung für Anthropogenetische Forschung" am Institut für Zoologie, Prof. B. Hassenstein, Universität Freiburg, (1965 -1970)

Stipendium des Deutschen Akademischen Auslands Dienstes für einen Kurs des British Councils on Child Development of  Normal and Handicapped Children, London (1981)

Postdoktorandenstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (1984/85) für Pädiatrische Psychologie in Denver, CO, USA.

Postdoktorandenstipendium des National Institute of Child Health and Human Development, 1985/86, für physiologische Grundlagen der emotionalen Entwicklung in Bethesda, MD, USA.

Ernennung zum Research-Fellow am Center for the Study of Child Development, University of Haifa, Israel, 1997.

  

Certification in the Administration of the Brazelton Neonatal Behavioral Assessment Scale (1972) (Geprüfte Anwenderin der Brazelton Neonatal Behavioral Assessment Scale)

Certification in Ainsworth's System of Rating and Scoring of Patterns of Attachment of Infants in the Strange Situation, trained by Mary Main, 1977, certified again by Alan Sroufe, 1985. (Geprüfte Auswerterin des Systems zur Klassifikation von Bindungsqualitäten von Kleinstkindern in der Fremden Situation nach Ainsworth)

Außer-akademische Mitgliedschaft:

Soroptimist International, Club Regensburg


Forschungsinteressen

Forschungsinteressen und Fortbildungs-Aktivitäten

Entwicklungspsychologische Längsschnittforschung im Rahmen der Bindungstheorie unter Einbeziehung der Mutter und des Vaters

Entwicklung der psychischen Sicherheit aus Bindungssicherheit und Sicherheit der Exploration  Siehe: Thematisch sortierte Publikationen von Grossmann mit oder ohne Mitarbeiter

Interkulturelle Entwicklungspsychologie     Siehe: Thematisch sortierte Publikationen von Grossmann mit oder ohne Mitarbeiter

Rolle des Vaters und weiterer Betreuungspersonen für die sozial-emotionale Entwicklung des Kindes   Siehe: Thematisch sortierte Publikationen von Grossmann mit oder ohne Mitarbeiter

Praktische Anwendungen der Bindungstheorie im Alltag und in klinisch/beratender Arbeit Siehe: Thematisch sortierte Publikationen von Grossmann mit oder ohne Mitarbeiter

Bildung auf der Basis von Bindung: Fortbildungen für Krippenerzieherinnen

Forschungs-Kooperationen, Besuche und längere Aufenthalte zusammen mit Klaus E. Grossmann

Hokkaido University, Sapporo, Japan (Prof. Kazuo Miyake);

National Institute of Mental Health, Laboratory of Human Ethology (Prof. Steven Suomi);

Trobriand Inseln, Papua-Neu-Guinea (in Zusammenarbeit mit Prof. I. Eibl-Eibesfeldt, Wulf Schiefenhövel);

Keio-University, Tokyo (Prof. Hisako Watanabe); Osaka - University (Prof. Naosuke Itoigawa);

University of California, San Diego, Centre for Research in Language (Prof. Elizabeth Bates);

University of  California, Berkeley (Prof. Jack Block, John Watson, Mary Main, Lewis Petrinovich).

University of California, San Diego, Laboratory of Human Cognition (Prof. Michael Cole)

Expertisen:

Zertifikat für die Zuverlässigkeit im Ainsworth's System of Rating and Scoring of Patterns of Attachment of Infants in the Strange Situation, trained by Mary Main, 1977, certified again by Alan Sroufe, 1985. (des Systems zur Klassifikation von Bindungsqualitäten von Kleinstkindern in der Fremden Situation nach Ainsworth).

Zertifikat für die Zuverlässigkeit in der Anwendung der Brazelton Neonatal Behavioral Assessment Scale (1975)

Fortbildungen im Bereich der Bindungsentwicklung über den Lebenslauf, mütterliche und väterliche Feinfühligkeit und feinfühlige Herausforderung, Kooperation und Annahme des Kindes bei Distress und im Spiel.


Veröffentlichungen

Publikationen Karin Grossmann ohne Klaus E. Grossmann
(gemeinsame Publikationen s. Klaus E. Grossmann)

Grossmann, Karin (2018). Neue Bindungen entwickeln – Chancen und Hindernisse. In: Stiftung zum Wohl des Pflegekindes (Hrsg). 7. Jahrbuch des Pflegekinderwesens. Stiftung zum Wohl des Pflegekindes. (S. 67-86). Idstein: Schulz-Kirchner Verl.   

Interview mit Karin Grossmann (2017). An Angst kann man sich nicht gewöhnen, aber man kann abstumpfen, was zu Hilflosigkeit und Aggression führt. Fragen von Prof. Dr. Jörg Maywald an Dr. Karin Grossmann. Frühe Kindheit, 03/17, 50-54.

Grossmann, Karin (2015). Verführung zu unfreiwilliger Sexualität in Bindungsbeziehungen. Frühe Kindheit, 06/15, 16-21.

Grossmann, Karin (2014). Tod und Trauer in der frühen Kindheit. Hospiz-Dialog NRW, Jan. 2014, Ausgabe 58, S.13-15.

 Grossmann, K. (2011). Der lebenslange Einfluss des Vaters auf die Organisation von Gefühlen und sozialem Verhalten. In U. Borst & A. Lanfranchi (Hrsg.). Liebe und Gewalt in nahen Beziehungen. (S. 52-67). Carl-Auer-Verlag.

 Grossmann, K. (2011). Stumme Zeichen des Leids bei Kleinkindern in Familie und Tagesbetreuung. In R., Kißgen, R. und N. Heinen (Hrsg.). Familiäre Belastungen in früher Kindheit (S. 113–124). Stuttgart: Klett-Cotta.

 Grossmann, K. (2010). Sichere Bindungen als Grundlage bereitwilliger Kooperation. In Kalcher, A. & Lauermann, K. (Hrsg). Kompetent für die Welt. Bindung – Autonomie - Solidarität. (S.7 – 26). Wien: G&G Buchvertriebs GmbH.

Grossmann, K. (2009). Weinen, ein Bindungsverhalten. Psychotherapeut, 54, 77-89.

Grossmann, Karin (2009). Bindung und empfundenen Zugehörigkeit. In: 5. Jahrbuch des Pflegekinderwesens. Stiftung zum Wohl des Pflegekindes. (S. 15-33). Idstein: Schulz-Kirchner Verl. 

Kindler, H. & Grossmann, K. (2008). Vater-Kind-Bindung und die Rolle der Väter in den ersten Lebensjahren ihrer Kinder (240-255). In L. Ahnert (Hg.). Frühe Bindung. Entstehung und Entwicklung. 2. aktualisierte Auflage. München/Basel: E. Reinhardt Verlag. 

Grossmann, K. (2005). Frühe Bindungen und psychische Sicherheit bis ins junge Erwachsenenalter. Frühförderung Interdisziplinär, 24, 55-64.

Grossmann, K. (2003a). Nachsorgebedarf bei Frühgeborenen aus der Sicht der Entwicklungspsychologie. In F. Porz, H. Erhardt, und beta Institut (Hrsg.) Case-Management in der Kinder- und Jugendmedizin – Das Augsburger Modell (S. 27-31). Stuttgart: Thieme.

Grossmann, K. (2003b). Frühe Bindungen und emotionale Sicherheit. In I. Flehmig (Hrsg.). Kindheit heute. Realität und Wunschdenken (S. 47-63). Dortmund: Verlag modernes lernen.

Kindler, H. & Grossmann, K. (2002). Den Vätern auf der Spur. Deutsche Hebammenzeitschrift, 7, 10-11.

Grossmann, K. (20012). Vorwort zur erweiterten Neuauflage von John Bowlby, Das Glück und die Trauer (S. 5-8). (Orig. 1979, Tavistock Publications). Stuttgart: Klett-Cotta.

Grossmann, K. & Bohlin, G. (2001). Attachment development in girls and boys – differential influences on their pathways. Symposium presented at the 10th European Conference of Developmental Psychology, Uppsala, August, 2001.

Grossmann, K. (2001). Child-father attachment relationship: Quality of joint play as the pivotal variable in a 22-year longitudinal study of attachment development. Paper presented at the University of Jyväskylä, Finnland.

Grossmann, K. (2000). Praktische Anwendungen der Bindungstheorie. In: Endres, M. und Hauser, S. (Hrsg.), Bindungstheorie in der Psychotherapie. S. 54-80.  München: Ernst Reinhardt Verlag.

Grossmann, K. (1999). Merkmale einer guten Gruppenbetreuung für Kinder unter drei Jahren im Sinne der Bindungstheorie und ihre Anwendung auf berufsbegleitende Supervision. In: Deutscher Familienverband (Hrsg). Handbuch Elternbildung. Band 2: Wissenswertes im zweiten bis vierten Lebensjahr des Kindes. S. 165-184. Opladen: Leske & Budrich.

Spangler, G. & Grossmann, K. (1999). Individual and physiological correlates of attach­ment disorganization in infancy. In Solomon, J. and George, C. (Eds.). Attachment disorganization. (pp. 95-124).New York: Guilford.

Grossmann, K. (1998). Gute Gruppenbetreuung für Kinder unter Drei. Frühe Kindheit, 1, 4-2.

Spangler, G., Fremmer-Bombik, E. & Grossmann, K. (1996). Social and individual determinants of infant attachment security and disorganization. Infant Mental Health Journal, 17, 127 - 139.

Spangler, G. & Grossmann, K. (1995). Zwanzig Jahre Bindungsforschung in Bielefeld und Regensburg. In: Spangler, G. & Zimmermann, P. (Hrsg.). Die Bindungstheorie. Grundlagen, For­schung, Anwendung. 50 - 63, Stuttgart, Klett-Cotta.

Grossmann, K. (1995). Kontinuität und Konsequenzen der frühen Bindungsqualität wäh­rend des Vorschulalters. In: Spangler, G. & Zimmermann, P. (Hrsg.). Die Bin­dungs­theorie. Grundlagen, For­schung, Anwendung. 191 - 202, Stuttgart, Klett-Cotta.

Grossmann, K. (1995). Eigene Werte und eigener Reichtum der Frauen von den Trobriand-Inseln (Papua-Newguinea). In: Helfrich, H. (Hrsg.) Frauen zwischen Eigen- und Fremdkultur. Münster: Daedalus Verlag, 198 - 215.

Wartner, U., Grossmann, K., Fremmer-Bombik, E. & Suess, G. (1994). Attachment patterns at age 6 in South Germany: Predictability from infancy and implications for preschool behavior. Child Development, 65, 1014-1027.

Grossmann, K. (1990). Entfremdung, Abhängigkeit und Anhänglichkeit im Lichte der Bindungstheorie. Praxis der Psychotherapie und Psychosomatik, 35, 231 - 238.

Grossmann, K. (1989). Das kindliche Erleben von Schmerz, die Rolle der Familie bei schwe­ren Verbrennungen und die Ängste der Kinder vor Operationen. Der Kinderarzt, 20, 1400 - 1411.

Grossmann, K. (1988). Wohltat oder Untat. Jugendwohlfahrt aus der Sicht des betroffenen Kindes. Soziale Arbeit in Tirol, 10, September 1988, 3 - 10.

Grossmann, K. (1988). Mit anderen Augen. Die Rangordnung der Werte im Leben der Frauen. Informationen für die Frau, 1, 9 - 14.

Grossmann, K. (1988). Gesunde Gefühlsentwicklung und seeli­sche Störungen beim Säugling. Soziale Arbeit in Tirol, 8, April 1988, 3 - 6.

Grossmann, K. (1988). Frühe verlässliche Bindungen als Grund­stein seelischer Wider­standskraft. Zeitschrift für Sozial­pädiatrie, 10, 647 - 651.

Grossmann, K. (1988). Entwicklung und Bedeutung von Vertrauen aus der Sicht der Psychologie. Pädagogische Welt, 10, 435 - 439.

Grossmann, K. (1988). Bindungs­theorie und Psychobiologie der Bindung in ihrer Bedeutung für die Sozialpädia­trie. Zeit­schrift für Sozialpädiatrie, 10, 50 - 53.

Grossmann, K. (1988). Trauerarbeit nach Verlust des Kindes. Biologie und Psycho­lo­gie der Trauer um ein Un- oder Neugeborenes und ärztliche Hilfen für die verwaisten El­tern. In H.-J. Prill, A. Teichmann und M. Stauber (Hrsg.), Psychosomatische Gynäko­lo­gie und Geburts­hilfe 1987. Berlin: Springer Verlag, 32 - 47.

Grossmann, K. (1984). Die "Neonatal Behavioral Assessment Scale" von T. B. Brazelton und ihre Bedeutung innerhalb einer deutschen Längsschnittuntersuchung. Der Kinderarzt, 15, 1283-1289.

Grossmann, K. (1984). Zweijährige Kinder im Zusammenspiel mit ihren Müttern, Vä­tern, einer fremden Erwachsenen und in einer Überraschungssituation: Beobach­tun­gen aus bindungs- und kompe­tenztheoretischer Sicht. (Two year olds in joint play with their mothers, fathers, a stranger and in a surprise situation: Observations from the attachment and competence viewpoint.) Dissertation, Universität Regensburg.

Parke, R. D., Grossmann, K. und Tinsely, B. R. (1982). Father-mother-infant interaction in the newborn period: A German-American comparison. In T. Field, et al. (Hrsg.), Culture and early interactions. Hillsdale, New Jersey: Erlbaum, 95 - 113.

Grossmann, K. (1979). Das Verhalten von Müttern und ihren neugeborenen Kindern während der ersten postnatalen Woche. Göttingen: Hogrefe, 199 - 203. In L. H. Eckens­berger (Hrsg.), Bericht über den 31. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Mannheim 1978. Göttingen: Hogrefe, 199 - 203.

Grossmann, K. (1978). Die Wirkung des Augenöffnens von Neuge­borenen auf das Verhalten ihrer Mütter. Geburtshilfe und Frauen­heilkunde, 38, 628 - 635.

Grossmann, K. (1973). Die Ansprüche des Kindes an die Fami­lie, Zeitschrift für praktische Psychologie, 13, 124 - 132.

Grossmann, K. (1973). Mach mehr aus LEGO. Freiburg: Herder Verlag.

Grossmann, K. (1972). Spiele mit den LOGISCHEN BLÖCKEN. Kindergarten Heute, 1, 38-40.

Grossmann, K. (1969). Kindererziehung außerhalb der Familie. Jugendwohl, 50, 385-390 & 414-422.



Karin Grossmann

Dr. Karin Grossmann 2014