Vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Teilprojekt der Initiative Kooperative Lehrerbildung Gestalten
Ziel der Maßnahme:
Mit der Initiative „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ unterstützt das Bundes-ministerium für Bildung und Forschung Hochschulen in Deutschland, um innovative Konzepte der Lehrerbildung zu entwickeln und deren Qualität nachhaltig zu verbessern.
An der Universität Regensburg werden im Projektverbund KOLEG (Kooperative Lehrerbildung Gestalten) mehrere Teilprojekte gefördert, darunter auch das Projekt „UR-Klassen“. Eine „UR-Klasse“ ist ein Klassenzimmer, das mit mehreren Kameras und Mikrofonen ausgestattet ist. Von einem Nebenraum aus kann das Unterrichtsgeschehen zeitgleich (durch „Live-Streaming“) oder zeitversetzt (durch Aufzeichnung) beobachtet werden. Solche Klassenräume zur stationären Unterrichtsvideografie wurden seit Frühjahr 2016 an vier Regensburger Schulen eingerichtet. Sie stehen der Universität Regensburg und den Schulen zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung. Die Arbeit in und mit den "UR-Klassen" soll es Lehramtsstudierenden, Universitätsdozenten/-innen, Seminarlehrkräften und Referendaren/-innen, aber auch anderen Lehrkräften im Schuldienst ermöglichen, Unterricht zu erproben bzw. zu beobachten und schließlich anhand von wissenschaftlich fundierten Kriterien zu reflektieren und auszuwerten.
Leitung:
Projektkoordination:
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt:
Marie-Christine Bartels
Weiterführende Informationen:
https://www.uni-regensburg.de/forschung/ur-klassen/startseite/index.html
Projekt zur Stärkung domänenspezifischer IT-Grundkompetenzen für Dozierende und Studierende des Lehramts an Grundschulen
Ziel der Maßnahme:
Durch das hochschulübergreifende Projekt sollen die Kompetenzen von Hochschuldozenten, Lehramtsstudierenden und SchülerInnen im Bereich der digitalisierten Welt gefördert werden. Im Programm werden allgemeine Kompetenzen im professionalisierten Umgang mit Medien sowie mediendidaktische und medienerzieherische Kompetenzen gefördert. Eine höhere Kompetenz der Dozierenden soll in den Lehrveranstaltungen zu einem höheren Output durch Modelllernen und einem höheren mediendidaktischen Niveau der Veranstaltungen beitragen, somit auch zu einer Erweiterung der Kompetenzen der Studierenden.
In diesem Rahmen können Studierende das “Medienpädagogik Basiskompetenzen-Zertifikat” erwerben. Dies wird zunächst für das Lehramt an Grundschulen angeboten, wobei weiterfolgend die Möglichkeit der Realisierung für die Lehrämter an Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien angestrebt wird.
Kontakt:
Weiterführende Informationen:
http://www.uni-regensburg.de/projekte/digitaler-campus/index.html
BMBF-Förderprojekt "Coaches für Digitales Lernen in Clustern"
Ziel der Maßnahme:
Generelles Ziel von CoDiCLUST ist es, die Qualität und Quantität der Nutzung digitaler Lernmedien für arbeitsintegrierte Lernprozesse in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zu verbessern, indem ihr Wissen, ihre Motivation und Handlungsfähigkeit in diesem Bereich nachhaltig gesteigert werden. Das Projekt baut auf das bestehende Netzwerk des Clusters der von KMU geprägten Sensorik-Industrie in Bayern, der Strategischen Partnerschaft Sensorik e.V. (SPS), auf. CoDiCLUST macht Möglichkeiten digitalen Lernens sichtbar, arbeitet gemeinsame Zielstellungen insbesondere von KMU im Bereich „Lernen mit Digitalen Medien“ heraus und koordiniert Maßnahmen, die zu einer verbesserten Nutzung dieser Medien beitragen.
Zusammen mit den Projektpartnern der Strategischen Partnerschaft Sensorik e.V., SoWiBeFo e.V. und des Rechenzentrums der Universität Regensburg besteht unsere Hauptaufgabe in der mediendidaktischen und medienpädagogischen Ausbildung der Lotsen für Digitales Lernen, die in den Partnerunternehmen das Digitale Lernen als Multiplikatoren vorantreiben, forcieren und unterstützen werden. Der Fokus liegt auf der praxisnahen Vermittlung digitaler Kompetenzen, die die Lotsen zu einer erfolgreichen Implementierung digitaler Lernprozesse im Unternehmen befähigen. Die formulierte Forschungsfrage legt das Augenmerk auf der Variation der Implementierung eines modularen, transferfähig aufbereiteten Schulungskonzepts in Form eines Blended-Learning Scenarios für die Lotsen. Kriterium für den Lernerfolg sind Roadmaps für Digitales Lernen in KMU die von den Lotsen für ihr Unternehmen erstellt und implementiert werden. In welcher Form kann eine Blended Learning Veranstaltung instruktional gestaltet werden, um in dieser Zielgruppe, Wissenserwerb und Praxistransfer optimal zu fördern?
Zur Sicherung der Nachhaltigkeit werden im Netzwerk Coaches des Digitalen Lernens verankert und eine Learning Community etabliert, um die Weiterentwicklung des Digitalen Lernens in den beteiligten KMU sicherzustellen.
Kontakt:
Rechenzentrum der Universität Regensburg
Weiterführende Informationen:
Unternehmen dabei, „Roadmaps für Digitales Lernen“ zu entwickeln und umzusetzen
Tiergestützte Intervention im lebenslangen Lernprozess
Ziel der Maßnahme:
Die positive Wirkung von Hunden im pädagogischen Setting ist mittlerweile durch vielfältige empirische Forschung bestätigt. Das Wirkungspanorama tiergestützter Intervention reicht von der Förderung kompetenten Sozialverhaltens bei Verhaltensoriginalität über die Reduktion von Stress in Prüfungs- und Leistungssituationen und motivationaler sowie kognitiver Aktivierung bis hin zur konkreten Förderung spezifischer kognitiver, emotionaler oder psychomotorischer Kompetenzen über die komplette Lebenspanne hinweg.
Das Projekt „Tierisch Denken Lernen“ agiert aktuell vorrangig in 2 Teilbereichen:
Im Rahmen des Projektes „Lernpaten der Universität Regensburg“ arbeiten die geprüften Therapiebegleithunde Tilo und Sanna mit Kleingruppen von Kindern der Grundschule St. Nikola. Die Lernziele liegen vorrangig im emotionalen und sozialen Bereich. Die Kinder arbeiten mit den Hunden und erwerben Wissen über und Kompetenzen im Umgang mit den Hunden. Gleichzeitig werden Lerninhalte des Lehrplans im Bereich der Lese- und Sprachförderung mit berücksichtigt.
Hier erhalten Studierende einerseits im Rahmen von Lehrveranstaltungen grundlegendes Wissen über den Einsatz von Tieren in pädagogischen Settings. Andererseits wird durch empirische Forschung die Wirkungsweise tiergestützter Intervention in der Stichprobe der Studierenden validiert. Der Fokus der Forschung liegt hier auf den Wirkungsmechanismen in Leistungs- und Prüfungssituationen.
Kontakt:
DigiLabUR – Digitales Lehr-Lernlabor der Universität Regensburg
Im Rahmen des „Masterplan Bayern Digital II“ wies die bayerische Staatsregierung allen lehrkräftebildenden bayerischen Universitäten Ressourcen zur Einrichtung und Ausstattung von Kompetenzzentren für digitales Lehren und Lernen (sogenannter „DigiLLabs“) zu. Mithilfe dieser universitären Kompetenzzentren soll zukünftig im Themenfeld Lehren und Lernen mit digitalen Medien eine „verpflichtende Basisqualifikation mit praktischen Anteilen“ für alle Lehramtsstudierenden in den Studienplänen und Lehrveranstaltungen verankert werden.
Gemeinsam mit dem Regensburger Universitätszentrum für Lehrerbildung (RUL) wurde ein Konzept für das digitale Lehr-Lernlabor der Universität Regensburg – kurz „DigiLabUR“ – erarbeitet und mit der Universitätsleitung abgestimmt.
In der Arbeitsgruppe von Prof. Schworm wird derzeit ein Lehrangebot für die im Rahmen von „DigiLabUR“ zu entwickelnde und zu etablierende verpflichtende Basisqualifikation für alle Lehramtsstudierenden konzipiert. Erste Veranstaltungen sind bereits Teil des Lehrportfolios.
Für Präsenzveranstaltungen stehen speziell eingerichtete Räume zur Verfügung: Das sogenannte „TeachLab“ ist als prototypisches Klassenzimmer mit hochwertiger medialer Ausstattung konzipiert. Es bietet Dozierenden und Studierenden neben diversen digitalen Unterrichtsmedien (u. a. interaktive Whiteboards und Displays, iPads) zur Durchführung von Lehrveranstaltungen oder Erprobung von schulischem Unterricht auch die Möglichkeit zur multiperspektivischen Unterrichtsvideo- und Audiografie. Sowohl die mediale Ausstattung als auch die Unterrichtsmöbel (u. a. Tische, Stühle, Raumteiler) sind flexibel und können den Bedürfnissen der Nutzenden angepasst werden. Das sogenannte „MediaLab“ soll Lehramtsstudierenden in Zukunft als Ort für konkrete praktische Medienarbeit zur Verfügung stehen. Es wird dafür sukzessive mit technischem Equipment zur Medienproduktion (z. B. Video- und Audiobearbeitung) ausgestattet, welches mit tutorieller Begleitung in offenen Sprechstunden oder nach Vereinbarung genutzt werden kann.
Die weitere Ausgestaltung der beiden Räume wird einerseits von den tatsächlichen Bedarfen der Lehrkräftebildner/innen an der UR (z. B. im Rahmen des Concoursverfahrens) und andererseits selbstverständlich auch vom Vorhandensein weiterer Ressourcen geprägt sein.
Kontakt:
Professor Dr. Silke Schworm (verantwortlich)
Stefan Prock (Koordination)