Speicherblock der Anlage TR 440 ebenfalls mit Ferritkernspeicher. Dieser Großrechner wurde zu einem späteren Zeitpunkt im Rechenzentrum der Universität eingesetzt.
Der Hauptspeicher der Rechenanlage Siemens 4004/45 wurde nach einiger Zeit von 64 auf 128 Kilobyte und schließlich 1973 auf 256 Kilobyte erweitert. Als Betriebssystem lief zunächst ein Band-Betriebssystem (BBS), dann ein Band-Platte-Betriebssystem (BPBS), das Plattenbetriebssystem BS 1000 und letztendlich BS 2000.
Die Rechenanlage Siemens 4004 im Rechenzentrum der Universität Regensburg
Der Rechner selbst ist in drei Schränken untergebracht, das zugehörige Magnetbandgerät hatte sechs Magnetbandstationen, wovon als mögliches Szenario bei der Katalogerstellung eine Magnetbandstation für die Eingabe, eine für die Ausgabe und drei für Sortiervorgänge verwendet wurden, während die letzte als Ersatzbandstation diente. Einige Plattenstapel dienten als Speicher für das Betriebssystem sowie als Zwischenspeicher. Die Programme schrieben Mitarbeiter der Universitätsbibliothek in der Maschinensprache Assembler.
Ferritkernspeicherelement aus dem Kernspeicherblock der Anlage Siemens 4004/45
Kernspeichermatrix
(1) Max Pauer: Datenerfassung und Datenverarbeitung an der Universitätsbibliothek Regensburg. Planung. In: Libri 21 (1971) S. 64-76.
(2) Paul Niewalda: Die Katalogisierung. In: Generaldirektion der Bayerischen Staatlichen Bibliotheken (Hrsg.). 10 Jahre Bibliothekssystem der Universität Regensburg. Bibliotheks-Forum Bayern. Jahrgang 3 (1975) 1. S. 29-40.
Weitere Quellen: Jahrbücher und Interviews mit ehemaligen Bibliotheksmitarbeitern