Treppe unter anderem zum Allgemeinen Lesesaal und zum Handschriftenlesesaal.
Blick aus dem Lesesaal zur Eingangstür: dreiseitige umlaufende Galerie, Arbeitsplätze mit integrierter Tischbeleuchtung, sowie die Regale zur Rechten, die den Korridor zum zweiten kleineren Teil des Allgemeinen Lesesaals verdecken.
Es erschließt sich die Eingangshalle als ein sehr großzügiger, hoher und heller Raum mit mehreren versetzten Stockwerken und Galerien. Im Hintergrund die L-förmige angeordnete Ausleihtheke mit fünf verglasten Ausleihschaltern: einem Fernleihschalter, drei sogenannten Ortsleihschalter für die Ausleihe aus dem Magazin und dem Schalter für die Lehrbuchsammlung (von links nach rechts).
Rechts neben dem letzten Schalter ist eine deckenhohe geschlossene Tür zu sehen. Das ist der Eingang zum ursprünglichen Raum der Lehrbuchsammlung. Dieser lag direkt im Anschluss an den Schalterraum, und zwar über die gesamte
Tiefe.
Blick von der umlaufenden Galerie mit den Diensträumen der „Chefetage“ runter in den Katalogsaal. Darin stehen an den drei Seitenwänden und in dem mittig aufgestellten Regalblock die großen gedruckten Nationalbibliographien und Bibliothekskataloge, für deren Lektüre die beidseitigen Lesepulte aufgestellt waren.
Im Hintergrund ist das Mobiliar für den Bandkatalog zu sehen. Ursprünglich war das der Saal mit dem einzigen vollständigen gedruckten Katalog des Gesamtbestandes der Bibliothek in verschiedenen Ausgaben: einen alphabetischen Gesamtkatalog, einen Stichwort- bzw. Schlagwortkatalog, einen Zeitschriftenkatalog und ein Standortverzeichnis. Ursprünglich war geplant, alle Fachreferenten der Teilbibliotheken in den Dienstzimmern im Flur um den Katalogsaal unterzubringen, weil nur an diesem Ort der gesamte Bestand recherchierbar war. Darauf wurde auf Wunsch der Fachbereiche verzichtet, die die Fachreferenten in unmittelbarer
Nähe wissen wollten. Im Übrigen hat die technische Entwicklung (Stichwort: Mikrofichekataloge) diese Zentralisierung überflüssig gemacht.
Erhellt wird dieser sehr hohe Raum durch die Dachverglasung in Form eines Pyramidenstumpfes, der den ganzen Raum überspannt. Unter Liebhabern wird dieser Raum auch die „Kathedrale der Bibliothek“ genannt.