Die Universität Regensburg hat im Jahr 2024 erstmals drei Preise für Innovationen in den Kategorien Curriculum, Lehrveranstaltung und Prüfung vergeben. Ziele sind es, die besondere Bedeutung qualitativ hochwertiger Projekte sichtbar zu machen und zukunftsweisende Entwicklungen in der Lehre zu würdigen.
Die Preise sind wie folgt dotiert:
Im Folgenden finden Sie die prämierten Projekte.
Für die beste Innovation im Bereich Curriculum wurde der Erweiterungsstudiengang Medienpädagogik für alle Lehrämter ausgezeichnet. Verantwortlich für die Implementierung sind Professorin Dr. Silke Schworm und die Akademische Rätin Martina Rasp. Dieser Studiengang adressiert die zunehmende Relevanz digitaler Medien im Bildungsbereich.
Ziel des Studiengangs ist es, Lehramtsstudierende umfassend auf den digitalen Unterricht vorzubereiten. Neben den Bereichen Medienerziehung und Mediendidaktik werden auch praktische informationstechnische Fähigkeiten vermittelt.
Eine Übersicht zum Aufbau des Studiengangs finden Sie hier.
In dem folgenden Video werden Beispiele aus verschiedenen Lehrveranstaltungen des Studiengangs gezeigt.
Kontaktdaten und weiterführende Informationen können Sie zudem der Homepage des Studiengangs entnehmen.
Der Lehrinnovationspreis in der Kategorie Prüfung wurde für die Reform der Prüfungsmodalitäten im Fachbereich Chemie für alle Lehrämter vergeben.
Mitwirkende Personen waren Dr. Victoria Telser, Prof. Dr. Oliver Tepner, Dr. Claudia Wanninger-Weiß, Prof. Dr. Dominik Horinek und Prof. Dr. Patrick Nürnberger.
Die Reform trat im Oktober 2023 in Kraft und zeichnet sich durch eine erhebliche Flexibilisierung der Prüfungen aus. Eine Vorstellung der Neuerungen wird im folgenden Video näher erläutert.
Als beste Lehrveranstaltung wurde der Smartphone-basierte Mikrochirurgiekurs im Bereich der Humanmedizin ausgezeichnet (Abteilung für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie).
Die Preisträgerinnen und Preisträger sind aus unterschiedlichen Fachrichtungen unter der Leitung von Prof. Dr. Silvan Klein (UKR). Die weiteren ausgezeichneten Teammitglieder sind: Kerstin Steer, Prof. Dr. Alexandra Anker, Andreas Eigenberger, Dr. Andreas Siegmund, Dr. Stephan Giglberger, Prof. Dr. Thomas Schratzenstaller, Jasmin Lenhard, Prof. Dr. Dr. Lukas Prantl und Dr. Marc Rüwe.
Das Zentrum für Plastische-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie vereint Smartphone-Technologie und 3D-gedruckte Trainingsphantome, um den Studierenden praxisnahe und kostengünstige Lernmöglichkeiten zu bieten.
Bisher waren die hohen Kosten und die begrenzten Ressourcen von OP-Mikroskopen große Hürden, um Studierenden mikrochirurgische Techniken praxisnah zu vermitteln. Mit dieser Innovation können Studierende erstmals Operationstechniken im direkten, hands-on Kontext erlernen, ohne auf teure Spezialausrüstung angewiesen zu sein. Die Smartphone-Vergrößerungsfunktion und die 3D-Modelle bieten eine realistische Simulation mikrochirurgischer Eingriffe, was das Ausbildungsniveau deutlich anhebt und dem Fachgebiet dringend benötigten Nachwuchs sichern soll.