Mit Wirkung vom 20. August 2019 wurde Prof. Dr. Tobias Nicklas zum Adjunct Ordinary Professor an der School of Theology and Religious Studies der Catholic University of America, Washington, D.C. (CUA), ernannt. Diese Ehrentätigkeit wird in Zukunft regelmäßige und intensivere Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit einer der besten Schulen für Katholische Theologie in der Welt ermöglichen. Zu den bedeutendsten Vertretern des Fachs Neues Testament an der CUA gehörten u.a. Joseph Fitzmyer, Francis Moloney oder Frank Matera. Derzeit unterrichten dort John Paul Heil und Ian Boxall Neues Testament.
Nachruf für Prof. Dr. Géza Xeravits (1971-2019)
In den Morgenstunden des 27. September 2019 verstarb nach langer schwerer Krankheit Géza Xeravits, der von 2011-2013 als DFG-Stipendiat am Lehrstuhl für Exegese und Hermeneutik des Neuen Testaments tätig war. Géza Xeravits, der zuletzt als Professor für Altes Testament an der Selye J. University, Komarno, Slowakei, wirkte, war einer der führenden Experten für frühjüdische Literatur im mittleren Osteuropa. Auch nach 2013 blieb er der Universität Regensburg in regelmäßigen Gastvorträgen verbunden. Noch in diesem Jahr erschien ein eindrucksvoller Band mit seinen gesammelten Studien From Qumran to the Synagogues (Berlin – Boston: De Gruyter, 2019). Schon den Tod vor Augen veröffentlichte er vor wenigen Wochen ein letztes Interview in einer ungarischen Zeitschrift, das mit den Worten schließt:
„Und ich weiß, dass Gott mich hört, dass ihm mein Schicksal nicht gleichgültig ist. Abschließend möchte ich zwei wundervolle Musikstücke zitieren, beide für weibliche Stimmen komponiert, die sehr gut ausdrücken, was ich meine: Mir ist ein schwerer Weg zugefallen, der Weg der Tränen, wie es in der zeitlosen Arie 'Erbarme dich, mein Gott' der Matthäuspassion heißt. Wie alles Wasser sind die Tränen ein Zeichen der Reinigung. Aber den endgültigen Horizont drücken nicht sie aus, sondern vielmehr die Arie 'Ich weiß, dass mein Erlöser lebt' aus Händels Messias, die das Hiobbuch zitiert: 'Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er über dem Staub sich erheben. Und ist meine Haut noch so zerschlagen und mein Fleisch dahingeschwunden, so werde ich doch Gott sehen.“
Wir gedenken seiner im Gebet und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Regensburg, 2. Oktober 2019
Prof. Dr. Tobias Nicklas
In den Seminaren der biblischen Theologie (AT oder NT) sind für den in den Modulbeschreibungen definierten Leistungsnachweis die folgenden Leistungen zu erbringen:
1. Ein mündlicher Beitrag im laufenden Seminar (z.B. Referat, individuell zuordenbarer Beitrag zu einer Stundenmoderation, …) – oder alternativ mehrere kürzere Beiträge (z.B. Kurzreferate, „Expertenstatements“, …) mit vergleichbarem Zeit- und Arbeitsaufwand.
2. Eine schriftliche Hausarbeit im Umfang von ca. 5500-7000 Wörtern (inkl. Fußnoten, Literaturliste und Inhaltsverzeichnis). Die Hausarbeit ist – falls vom Seminarleiter nicht anders festgelegt – spätestens in der ersten Vorlesungswoche des nachfolgenden Semesters abzugeben.
In Absprache mit dem Seminarleiter kann für den Fall, dass die Arbeit ausgehend von einem originalsprachlichen Bibeltext (griechisch bzw. hebräisch) erstellt wird, eine Reduktion des Umfangs zugestanden werden.
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