Willkommen auf der zentralen Informationsseite der Universität Regensburg für Studierende mit chronischer Erkrankung, Behinderung, Entwicklungs- oder Teilleistungsstörung!
Publikumsverkehr an der Universität Regensburg:
Die Universität Regensburg veranstaltet zusammen mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg und der Hochschule für katholische Kirchenmusik & Musikpädagogik am Freiatg, 14.02.2025 den nächsten Regensburger Hochschultag. Studieninteressierte sind in diesem Zusammenhang herzlich eingeladen, den Regensburger Campus kennenzulernen, sich an Infoständen über den Wunschstudiengang zu informieren, an Führungen teilzunehmen und sich bei Vorträgen viele Tipps zu Themen wie Studienfinanzierung, Zulassungsverfahren und Auslandsaufenthalte zu holen.
In diesem Rahmen wird es für Interessierte auch ein Informationsangebot zum Thema " Studieren mit Beeinträchtigung" geben:
Zeit: Freitag, 14. Febrauar 2025, von 08:30 Uhr bis 14:00 Uhr (Präsenz)
Ort: Universität Regensburg: Stand in der Nähe der Zentralen Studienberatung sowie des Studierendenwerks Niederbayern/Oberpfalz
Für alle diejenigen, denen es nicht möglich ist, den Regensburger Hochschultag in Präsenz zu besuchen, gibt es um 13:00 (s.t.) Uhr einen Online-Vortrag über Zoom zum Thema "Studieren mit Beeinträchtigung/chronischer Erkrankung/Behinderung", dem Sie über den folgenden Link beiwohnen können:
Link zum Vortrag: Link; Meeting-ID: 690 9086 9041
Themen:
Wir freuen uns auf Ihr kommen!
Eine Zusammenfassung des Vortrags wird Ihnen zeitnah nach dem Regensburger Hochschultag zur Verfügung gestellt.
In der Studie "Resilienz und Inklusionserfahrungen von Studierenden mit körperlichen Beeinträchtigungen und/oder chronisch-somatischen Erkrankungen" wird erfasst, was Ihre Ressourcen sind, um ein Studium mit körperlichen Beeinträchtigung und/oder chronisch-somatischen Erkrankungen zu meistern. Zudem werden Ihnen Fragen gestellt, wie Sie mit sozialen Einflussgrößen sowie inklusiven Rahmenbedingungen und Barrieren in Hochschulen und Universitäten interagieren.
Haben Sie selbst eine körperliche Beeinträchtigung oder chronische Erkrankung?
Darunter fallen Bewegungsbeeinträchtigungen beim Gehen, Stehen, Greifen (z.B. durch eine Infantile Cerebralparese, Querschnittslähmung, Dysmelie oder Muskeldystrophie) oder körperlich länger andauernde/chronisch-somatischer Krankheiten (z.B. Rheuma, Migräne, Multiple Sklerose, Darmerkrankungen, chronische Schmerzen Endometriose oder Diabetes). Es können auch ganz andere Erkrankungen oder Beeinträchtigungen sein.
Trifft dies auf Sie zu? Dann machen Sie doch gerne mit!
Im Rahmen eines Promotionsvorhabens wurde demnach ein Online-Fragebogen erstellt, der diese verschiedenen Aspekte erfragt.
Die Befragung kann individuell bearbeitet werden - sowohl räumlich als auch zeitlich. Insgesamt wird die Beantwortung der Fragen ca. 20 Minuten dauern.
Den Fragebogen erreichen Sie bis zum 22.12.2024 unter folgenden Link: Link.
Hier finden Sie auch weiterführende Teilnehmer*inneninformationen sowie Hinweise zu Datenschuzt und informierter Einwilligung.
Falls Sie Fragen oder andere Anliegen haben, schreiben Sie gerne eine E-Mail an:
Vivien.raczkiewicz@tu-dortmund.de.
Studierende und Studieninteressierte mit chronischer Erkrankung, Behinderung, Entwicklungs- oder Teilleistungsstörungen sind herzlich eingeladen, an unserer halbjährlichen Informationsveranstaltung für Studierende / Studieninteressierte mit Beeinträchtigung teilzunehmen!
Die Veranstaltung findet am 13.11.2024 um 18:15 Uhr in Präsenz statt, wird aber auch über Zoom übertragen.
Für Hörer und Hörerinnen, welche in Präsenz teilnehmen wollen:
Gebäude: Seminargebäude Recht und Wirtschaft
Raum: RWS 001
Eine Barrierearme Zusammenfassung des Vortrags finden Sie unter folgendem Link: Barrierearme_Zusammenfassung
Themen je nach Interessenlage (Auswahl):
Wir freuen uns auf Sie!
Bei weiteren Fragen melden Sie sich bitte bei:
Telefon: 0941 943-2291
E-Mail: Stefanie.Feuerer@ur.de
Gebäude: Studentenhaus, Zimmer 2.18 (2. Stock, Aufzug vorhanden)
Universität Regensburg
Universitätsstraße 31
93053 Regensburg
Behindertes Studium?
Wege behinderter Menschen an die Universität / in die Hochschule und wie sich ihr Studium gestaltet
Laut den Ergebnissen der Studie „beeinträchtigt studieren 2“ des Deutschen Studentenwerks aus 2018 sind in Deutschland 11 Prozent der insgesamt 2,8 Millionen Studierenden im Studium beeinträchtigt. 96 Prozent der teilnehmenden Personen geben an, dass ihre Beeinträchtigung für Dritte nicht auf Anhieb erkennbar ist. In Österreich studieren im Jahr 2015 nach Zahlen der Studierendensozialerhebung über 300.000 Personen, die eine Beeinträchtigung haben. Die Zahl der Studierenden ging hier gegenüber 2011 sogar zurück.
Doch wie gelingen Zugang zur Hochschule und Verbleib in der Institution mit einer Behinderung?
Welche individuellen Wege sind gelungen?
Welche Bedingungen brauchen Studierende, um mit ihrer Beeinträchtigung ein Studium beginnen, durchführen und abschließen zu können?
Ich interessiere mich für Deinen/Ihren Bildungsweg…
…wenn Sie an einer Universität oder einer Hochschule in Deutschland oder Österreich studieren,
…wenn Sie mindestens im 3. Fachsemester Ihres Studiums (alle Fachrichtungen) sind,
…wenn Sie eine Behinderung haben und/oder
…wenn Sie sich im Studium beeinträchtigt fühlen
…und/oder wenn Sie in Ihrem Leben Erfahrungen in Internaten, Förderschulen, Sonderschulen, Kliniken, Pflegeinstitutionen oder Wohnheimen für behinderte Menschen gemacht haben &
…wenn Sie Ihren individuellen Weg erzählen möchten.
Bitte melden Sie sich bei mir!
Theresa M. Straub
Vielen Dank für Eure Hilfe!
E-Mail: post@theresastraub.de
Theresa M. Straub
Stipendiatin der Rosa Luxemburg Stiftung Berlin
Promoventin der Universität Innsbruck - Inklusive Pädagogik und Disability Studies
Das Talent Programm läuft über ein Semester und nimmt ca. 60 Stunden in Anspruch. Die Studierenden sowie Jungakademiker und Jungakademikerinnen erwarten 6
Bausteine:
Gruppencoaching, Einzelcoaching, Karriere Workshop, Matching Day, Job Shadowing und das Abschlussevent.
Parallel zu den Coachings der Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden ebenso die teilnehmenden Top Unternehmer und Unternehmerinnen gecoacht.
Beim Gruppencoacing stellen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sich vor und lernen in einem ersten Schritt sich selbst zu präsentieren. Entscheidend an diesem Tag ist, das Miteinander. Durch die Gespräche der Teilnehmer und Teilnehmerinnen untereinander werden sowohl positive als auch negative Erfahrungen ausgetauscht. Zudem werden Informationen zu Behördengängen oder Abläufen an der jeweiligen Uni ausgetauscht, so erhalten die Studierenden viele wichtige Einblicke.
In den Einzelcoachings überarbeiteten unsere Coaches mit jedem Talent, so nennen wir die teilnehmenden Studierenden, einzeln den Lebenslauf und erarbeiten eine individuelle Karrierestrategie.
Beim Karriere Workshop sind alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen wieder zusammen und es wird explizit auf die Frage eingegangen „Wie gehe ich mit meiner Beeinträchtigung im Bewerbungsprozess um?“ Zudem werden die rechtlichen Aspekte geklärt wie: Was darf oder darf ein Bewerber, eine Bewerberin, nicht sagen und auch, was dürfen die Unternehmen fragen.
Das 5. Element ist der Tag der Tage, der Matching Day. Nachdem bisher die Coachings von Talents und Unternehmen parallel gelaufen sind, können die Talents an diesem Tag die bisher erlernten Fertigkeiten anwenden und sich im Speed Dating Verfahren den Unternehmen vorstellen. Durch diesen Prozess erhalten die Studierenden unheimlich viel Erfahrung, werden durch das Wiederholen im Bewerbungsverfahren sicherer und am wichtigsten, die Studierenden können sich ein Netzwerk zu den Top Unternehmen aufbauen.
Wenn ein Matching erfolgreich war, dann kommt es zum Job Shadowing, das heißt 1-3 Tage schnuppern im Unternehmen. Die Talents erhalten einen Einblick in das Unternehmen und die Arbeitswelt und auch hier, die Möglichkeit an ihrem Netzwerk zu arbeiten und wichtige Kontakte zu knüpfen.
Für Studierende ist das Programm kostenlos.
Ziel ist es, mit Hilfe dieses Programmes die Gesellschaft aus der Wirtschaft heraus chancengerecht und barrierefrei zu gestalten.
Weitere Informationen auf der Website: Link zur Website
E-Learning-Modul "Arbeitsassistenz" für Menschen mit Sehbeeinträchtigung
Arbeitsassistenzen sind für viele Menschen mit Behinderung eine wichtige Unterstützung zur gleichberechtigten Teilhabe im Berufsleben. Sie nehmen Beschäftigte mit Behinderung nicht ihre Arbeit ab, sondern unterstützen sie bei der Erbringung ihrer Leistungen. Doch es müssen einige bürokratische Hürden überwunden, Fragen geklärt und Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen ermittelt werden, bevor eine Arbeitsassistenz bewilligt werden kann. Hier ist das neue, kostenlose E-Learning-Modul des Deutschen Vereins der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.V. (DVBS) und von der PRO RETINA Deutschland eine Hilfe.
"Die Arbeitswelt hält viele Barrieren für seheingeschränkte Berufstätige bereit: PDFs können oft nicht von Screenreadern gelesen werden, Websites sind nicht barrierefrei formatiert und der Drucker lässt sich nur über einen Touchscreen bedienen", erklärt Marianne Preis-Dewey, die Geschäftführerin des DVBS. Auch bei konventionellen Ablagesystemen, handschriftlichen Notizen und Unterschriften kommen blinde und stark sehbeeinträchtige Berufstätige schnell an ihre Grenzen. "Hier können Arbeitsassistenzkräfte einspringen und das Arbeitsumfeld 'enthindern'. Sie helfen zudem bei Mobilitätssicherung in unbekanntem Umfeld, bei der Kontaktaufnahme mit fremden Personen und der organisatorisch-technischen Arbeitsvor- und -nachbereitung, etwa bei einer Präsentation", sagt Markus Georg, Geschäftsführer von PRO RETINA.
Die Lernplattform zur Arbeitsassistenz entwickelten die Selbsthilfeorganisationen DVBS und PRO RETINA, die Barmer GEK förderte das Projekt. Sie lässt sich auch von E-Learning-Laien problemlos nutzen. Komplexe Sachverhalte werden verständlich vermittelt und eine Kursbibliothek mit barrierefreien Dokumenten ergänzt das Angebot. "Wir haben das E-Learning-Modul zur Arbeitsassistenz praxisnah konzipiert. Es bereitet optimal auf den gesamten Prozess von der Antragstellung über die Entwicklung des Anforderungsprofils, die Stellenausschreibung und die Gestaltung des Arbeitsvertrags bis hin zur eigenen Rolle im Arbeitsverhältnis vor. Zudem hilft es bei der Entscheidung, ob der Assistenzgeber als Arbeitsgeber auftreten oder ein Dienstleistungsunternehmen beauftragen möchte. Mit vielen praktischen Übungen kann das neuerworbene Wissen vertieft werden", erklärt Klaus Winder, der das Modul maßgeblich entwickelte.
Interessierte erhalten die Zugangsdaten zur Lernplattform über den DVBS,
E-Mail: info@dvbs-online.de, Telefon: 06421 94880 oder die PRO RETINA,
E-Mail: info@pro-retina.de, Telefon: 0228 2272170.
EnableMe - Online Mentoring für Menschen mit Behinderung zur Unterstützung beim (Wieder-)einstieg ins Berufsleben
Weitere Informationen unter:
https://www.myhandicap.de/job-ausbildung-behinderung/enableme/
Die Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS) des Deutschen Studentenwerks hat aus gegebenem Anlass eine Zusammenstellung von Arbeitshilfen, Leitfäden und Handreichungen mit Tipps und Hinweisen zur Gewährleistung einer (möglichst) barrierefreien Online-Lehre erarbeitet. Das entsprechende pdf-Dokument finden Sie nachfolgend:
Seit März 2020 steht allen Studierenden (und Mitarbeitenden) der UR an den CIP-Pools die Legasthenie-Software ClaroRead zur Verfügung.
Die Funktionen beinhalten unter anderem:
- Sprachausgabe,
- Markierfunktion,
- Vergrößerungsfunktion,
- Leseschablone,…
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an uns (siehe Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen).
Die Software ist auch über den Software-Katalog des Rechenzentrums abrufbar
(siehe https://www.uni regensburg.de/rechenzentrum/software/softwarekatalog/produktdetails/index.html?product_hash=4040ad32f3929a447ff8b2b6ee3d3a5d) !
Seit dem Wintersemester 2019/2020 stehen für Studierende mit Hörbeeinträchtigung (ggf. auch für Studierende mit auditiven Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen oder AD(H)S) zwei Systeme mobiler FM-Anlagen zur (übergangsweisen) Ausleihe zur Verfügung.
Das erste System ist gedacht für den klassischen Vorlesungsbetrieb: Der oder die Dozierende spricht in ein umhängbares Mikrofon, das die gesprochene Sprache unter Ausblendung von Störgeräuschen direkt entweder auf das Hörgerät des Empfängers oder der Empfängerin oder einen Kopfhörer überträgt.
Das zweite System umfasst ein zusätzliches herumreichbares Mikrofon, so dass dieses System auch gut in Seminaren / Veranstaltungen mit interaktiven Anteilen verwendet werden kann. Die Übertragung erfolgt wiederum wahlweise auf das Hörgerät des Empfängers oder der Empfängerin oder einen Kopfhörer.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: Stefanie.Feuerer@ur.de .
Seit dem Wintersemester 2015/2016 steht für alle Studierenden mit Beeinträchtigung ein neuer Ruheraum im Gebäude Philosophie/Theologie zur Verfügung!
Der Raum ist ausgestattet mit einer elektrisch höhenverstellbaren Liege, einem Arbeitsplatz mit elektrisch höhenverstellbarem Tisch und mehreren Schließfächern zur Unterbringung persönlicher Gegenstände.
Bei Interesse an der Nutzung des Raumes melden Sie sich gerne bei Frau Dr. Plank oder Frau Feuerer (siehe Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen)!
In Zusammenarbeit mit der Rechtsabteilung sowie dem Allgemeinen Studierendenausschuss der Universität wurde als Unterstützung für Mitarbeitende der UR sowie zur Information von Studierenden mit chronischer Erkrankung, Behinderung, Entwicklungs- oder Teilleistungsstörung das Papier "Informationen und Auslegungshinweise / Durchführungsbestimmungen zum Nachteilsausgleich für chronisch kranke und behinderte Studierende" ausgearbeitet.
Es beeinhaltet die rechtlich gültigen Definitionen von "Behinderung" und "Chronischer Krankheit" und soll beispielhaft Möglichkeiten des Nachteilsausgleichs zur Kompensation erkrankungs- oder behinderungsbedingter Nachteile während des Studiums und bei Prüfungen aufzeigen.
Für weitere Fragen stehen wir bei Bedarf jederzeit gerne zur Verfügung!
Wie aus einer in Berlin vorgestellten Untersuchung des Deutschen Studentenwerks hervorgeht, ist bei 94% der Studierenden mit Behinderung und chronischer Krankheit ihre gesundheitliche Beeinträchtigung nicht auf Anhieb erkennbar. Die Mehrzahl der beeinträchtigten Studierenden bleibt unerkannt, wenn sie es will. Das gilt vor allen Dingen für die Studierenden mit psychischen und chronisch-somatischen Erkrankungen sowie jene mit Legasthenie oder anderen Teilleistungsstörungen. Zudem verzichten Studierende mit nicht-sichtbaren gesundheitlichen Beeinträchtigungen oft auf erforderliche Nachteilsausgleiche im Studium oder bei Prüfungen, obwohl sie ihnen rechtlich zustünden. Viele glauben, nicht anspruchsberechtigt zu sein, wollen nicht, dass ihre Behinderung oder chronische Krankheit bekannt wird, oder lehnen eine „Sonderbehandlung“ ab. Aus denselben Gründen verzichten viele von ihnen auch auf Beratung. „Studierende, denen man ihre Beeinträchtigungen nicht ansieht, haben oft mit Vorurteilen zu kämpfen“, kommentiert der Präsident des Deutschen Studentenwerks Prof. Dr. Dieter Timmermann. Timmermann fordert einen Ausbau der Beratungsstellen von Hochschulen und Studentenwerken, eine Flexibilisierung der Studien- und Prüfungsordnungen sowie eine stärkere Sensibilisierung aller Beschäftigten an Hochschulen und Studentenwerken.
„Es geht darum, allen Studierenden mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen gerecht zu werden. Studierende mit nicht-sichtbaren Beeinträchtigungen müssen besser erreicht und individuell unterstützt werden. Sie müssen ermutigt werden, Beratungsangebote und rechtliche Kompensationsmöglichkeiten besser zu nutzen“, so Timmermann.
Mehr als 15.000 beeinträchtigte und chronisch kranke Studierende von 160 Hochschulen in Deutschland beteiligten sich im Sommer 2011 an der Online-Befragung „beeinträchtigt studieren“ des Deutschen Studentenwerks. Sie wurde wissenschaftlich durchgeführt vom Institut für Höhere Studien Wien und finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es ist die erste bundesweite Befragung von Studierenden mit Behinderung und chronischen Krankheiten, die 8% der Studierenden ausmachen.
Die Studie zum Download: "beeinträchtigt studieren" (PDF/4,5 MB)
„...stehen Sie einmal allein vor einem Dozenten, der sich weigert, Ihnen zu helfen, und finden Sie dann noch die richtigen Worte. Es ist jedes Mal demütigend, diskriminierend und es verschlägt einem die Sprache“, berichtet Katrin Dinges, 26. Sie studiert Deutsche Literatur und Europäische Ethnologie an der Humbolt-Universität zu Berlin. Katrin Dinges hat das Alström-Syndrom, eine Mehrfachbehinderung in Form von Blindheit, Schwerhörigkeit sowie weiteren körperlichen Einschränkungen.
„Mir kam nie in den Sinn, mein Studium wegen der Krankheit zu beenden. Dann hätte ich zugelassen, dass die Krankheit mein Leben komplett bestimmt und Entscheidungen für mich trifft“, erzählt Katrin Eisenhofer, 30, die gerade ihr Soziologie-Diplom an der Ludwig-Maximilians-Universität München macht und Multiple Sklerose (MS) hat.
„Mein größtes Problem im Studium ist der Zugang zu den Skripten der Professoren“, sagt Tim Alexander Lofi, 21. Er ist hörbehindert und studiert Audiovisuelle Medien an der Hochschule der Medien in Stuttgart.
Katrin Dinges, Katrin Eisenhofer und Tim Alexander Lofi sind drei von sieben Studierenden, die in der Sonderpublikation „beeinträchtigt studieren“ des Deutschen Studentenwerks (DSW) unter der Überschrift „Mein Leben – mein Studium – meine Beeinträchtigung“ von ihrer Studiensituation berichten.
Die Begleitpublikation zum Download: Begleitpublikation (PDF/1,6 MB)
Die Toilette für alle:
Eine "Toilette für alle" ist eine möglichst barrierefreie Toilette, die für Menschen mit verschiedenen Bedürfnissen zugänglich ist, einschließlich Menschen mit Behinderungen, älteren Menschen, schwangeren Frauen und allen weiteren Menschen, die möglicherweise besondere Anforderungen an die Toiletteninfrastruktur haben. Diese Toiletten sind so gestaltet, dass sie breiter sind, ausreichend Platz für Rollstühle bieten, Haltegriffe haben und weitere Anpassungen für Benutzer mit Mobilitäts- und anderen Beeinträchtigungen bieten. Dadurch sichern „Toiletten für alle“ eine gleichberechtigte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
Ausstattungsmerkmale der „Toilette für alle“ der Universität Regensburg:
Barrierefreier Zugang: Die Toilette ist barrierearm erreichbar
Ausreichend Platz: Es ist genügend Platz im Inneren gegeben, damit Menschen mit Mobilitätshilfen, sowie eventuelle Begleitpersonen, sich frei bewegen können
Haltegriffe: Haltegriffe in der Nähe der Toilette und des Waschbeckens sind vorhanden.
Höhenverstellbare Einrichtung: Die Toilette, das Waschbecken, sowie die Liege sind in der Höhe verstellbar.
Notrufsystem: In der Toilette ist ein Notrufsystem vorhanden
Liege mit Dusche: In der Toilette ist eine Liege mit Duschkopf vorhanden
Deckenlift: Ein Deckenlift ist in der Toilette vorhanden.
Haben Sie eine gesundheitliche Beeinträchtigung? Dann sind Sie wahrlich nicht allein!
16 Prozent aller Studierenden geben an, dass Sie eine chronische psychische oder physische Erkrankung, Behinderung, Entwicklungs- oder Teilleistungsstörung haben, die so stark ausgeprägt ist, dass sie dadurch in ihrem Studium eingeschränkt sind (Quelle: 22. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks Stand: Mai 2023, barrierefreies PDF).
Doch ein erfolgreiches Studium ist ebenso mit Beeinträchtigung möglich! Damit dies gelingt, finden Sie auf dieser Seite zahlreiche Informationen rund ums Studium mit Handicap, z.B. Tipps und Infos
Für weitergehende Fragen oder Probleme stehen Ihnen darüber hinaus mehrere
Ansprechpartner von Seiten der Universität und des Studentenwerks Niederbayern/Oberpfalz zur Verfügung, die sich speziell um Ihre Belange kümmern und sich im Falle des Falles für Ihre Bedürfnisse stark machen. An sie dürfen Sie sich bei allen Themen rund ums Studium jederzeit gerne wenden!
Denn: Alle Organe der Universität Regensburg sind dem Ziel der Gleichstellung von Studierenden mit chronischer Erkrankung oder Behinderung verpflichtet. Dies wurde im Memorandum zur Förderung der Arbeitsbedingungen von Studierenden mit chronischer Krankheit oder Behinderung (PDF/140 KB) bereits im Jahre 2003 schriftlich festgehalten.
Kontakt
Dipl.-Psych. Stefanie Feuerer
Studierendenhaus, Zi. 2.18
Telefon 0941 943-2291
E-Mail: stefanie.feuerer@ur.de