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Gute Gründe

„Die neue Tradition ist international!“ (Wolfgang Koeppen)

Drei gute Gründe für ein interkulturelles Studium der Germanistik

Internationales12

Bei aller Verbundenheit zur Uni Regensburg gibt es viele gute Gründe, auch mal ein bis zwei Semester anderswo zu studieren. Die drei besten finden Sie hier:


1. "Habe Mut ..."

In Zeiten des modulkatalogisierten Germanistikstudiums sollte man sich immer mal wieder in Erinnerung rufen, dass die Auseinandersetzung mit Sprache, Literatur und Kultur eigentlich von dem Interesse geleitet wird, sich selbst und andere Menschen als kulturelle Wesen besser zu verstehen. Dass die Begegnung mit anderen Sprachen, Literaturen und Kulturen hierfür unerlässlich ist, zählt seit der Renaissance (Bildungsreise) bis in die Gegenwart (Auslandssemester) zu den Grundbeständen akademischer Bildung. Die Beantwortung der Frage "Was ist ein interkulturelles Studium der Germanistik?" lautet also: Es ist der Ausgang des Menschen aus seinem vertrauten kulturellen Horizont. Habe Mut, über den eigenen Tellerrand zu blicken, ist der Wahlspruch des germanistischen Auslandssemesters!


2. Vertraute Fremdheit

Persönliche Bildung und interkulturelle Offenheit sind zentrale Voraussetzungen für gesellschaftliches Engagement. Wer sich selbst einmal fremd gefühlt hat und zugleich begeistert war, weil miteinander zu leben auch anders geht, als man es von zu Hause kennt, kann die Probleme und Chancen einer solchen kulturellen Begegnung – auch in ihren erzwungenen Formen von Flucht und Asyl – besser verstehen und sinnvoll gestalten. So werden kulturelle Fremdheitserfahrungen vor allem dann besonders wertvoll, wenn man wieder nach Hause kommt und dort z.B. SchülerInnen jeden Alters und in jeder Schulform unterrichtet, denen deutsche Sprache, Literatur und Kultur alles andere als vertraut sind. Hier liegt eine wichtige berufliche, gesellschaftliche und menschliche Herausforderung für interkulturell erfahrene GermanistInnen.


3. Germanistik als "Brotkunst"!

Neben persönlicher Bildung und gesellschaftlichem Engagement sollten Sie im Studium auch den Arbeitsmarkt im Auge behalten – und der ist für viele interessante Berufe international. Da wichtige Verlage, Medienanstalten, Stiftungen, kulturelle Institutionen, Bibliotheken, Werbe-, Marketing- und Personalagenturen international vernetzt sind, werden hier in zunehmendem Maße MitarbeiterInnen gesucht, die sich in verschiedenen Kulturen kompetent bewegen können; dasselbe gilt auch für deutsche Schulen im Ausland. Ein internationaler Studienaufenthalt schafft also wichtige Voraussetzungen dafür, dass Sie sich auf einem hart umkämpften Arbeitsmarkt auch als GermanistIn behaupten können.



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  1. Fakultät für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
  2. Institut für Germanistik

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