Lying
The Logic and Culture of LyingMay 25-26, 2012 University of Regensburg, PT 3.0.79 | |||||||||||||||||||
Speakers:Alexandru Baltag (Amsterdam)
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Programme | |||||||||||||||||||
Friday, May 25: | |||||||||||||||||||
13:30-14:20 | Hans van Ditmarsch (Sevilla) The Ditmarsch Tale of Wonders – The Dynamics of Lying | ||||||||||||||||||
14:25-15:15 | Alexandru Baltag (Amsterdam) The Garden of Sneaky Delights: A belief-revision account of lying, (mis)trust and (dis)honesty | ||||||||||||||||||
15:45-16:35 | Sonja Smets (Amsterdam) Surprise! The Lying Hangman, or How to Avoid Unexpected Exams | ||||||||||||||||||
16:40-17:30 | Martin Caminada (Luxembourg) Formal Logic and Dishonesty – Concepts, Approaches and Open Issues | ||||||||||||||||||
17:35-18:25 | Hans Rott (Regensburg) | ||||||||||||||||||
Saturday, May 26 The Pragmatics of Lying | |||||||||||||||||||
9:30-10:20 | Georg Meggle (Cairo/Leipzig) On Deception and Communication | ||||||||||||||||||
10:25-11:15 | Christiana Werner (Essen/Regensburg) Is There a Speech Act that Makes Noses Grow Longer? A Pragmatic Analysis of Lying | ||||||||||||||||||
11:35-12:25 | Vladimir Svoboda (Prague) | ||||||||||||||||||
The Cultures of Lying | |||||||||||||||||||
14:00-14:50 | Eva-Maria Konrad (Regensburg) Who is the 'Fictive Editor'? On Poets and Liars | ||||||||||||||||||
14:55-15:45 | Jakob Steinbrenner (München) Vom Darstellen von Fälschungen, Vortäuschungen und anderem | ||||||||||||||||||
16:15-17:05 | Mathias Mayer (Augsburg) Die Lüge als Regel und Ausnahme – Beobachtungen zu Franz Kafka | ||||||||||||||||||
17:10-18:00 | Christoph Wagner (Regensburg) Können Bilder lügen? | ||||||||||||||||||
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Fiktion
Fiktion - Wahrheit - Interpretation
7.-9. Juni 2012
Vortragende:
Lutz Danneberg (Berlin)
Wolfgang Detel (Frankfurt am Main)
Hans-Johann Glock (Zürich)
Max Kölbel (Barcelona)
Benjamin Schnieder (Hamburg)
Frank Zipfel (Mainz)
Daniel Hartenstein (Regensburg)
Eva-Maria Konrad (Regensburg)
Thomas Petraschka (Regensburg)
Christiana Werner (Duisburg-Essen/Regensburg)
Lutz Danneberg
Probleme des Interpretierens fiktionaler Texte
Wolfgang Detel
Fiktion und Wahrheit aus geist-theoretischer Sicht
Der Vortrag analysiert das Verhältnis von Fiktion und Wahrheit primär
unter der Bedingung der Interpretierbarkeit von Fiktionen.
Interpretation und Interpretierbarkeit werden dabei geist-theoretisch
gefasst. Unter anderem wird geltend gemacht, dass die
Interpretierbarkeit von Fiktionen voraussetzt, dass eine Reihe von
Wahrheitsannahmen und Rationalitätsunterstellungen sowohl für fiktive
Modelle als auch für die aktuale Welt gelten müssen.
Hans-Johann Glock
Unverständlichkeit verständlich Machen
In dem Vortrag geht es um einen Kontrast, der die Analytische Philosophie seit Frege, Moore und Russell beschäftigt hat und in jüngster Zeit im Anschluss an Davidson und Wittgenstein wieder an Bedeutung gewonnen hat. Manche grammatisch wohlgeformte assertorische Sätze sind weder falsch noch unbegründet, sondern leiden an einem scheinbar grundlegenderen Mangel semantischer Art. Sei es, dass sie keinen Wahrheitswert haben, wie z.B. in fiktionalen Texten, sei es, dass sie grundsätzlich nicht 'wahrheitsfähig' sind, wie z.B. Typen- bzw. Kategorienfehler, sei es, dass sie aus anderen Gründen sinnlos oder unsinnig sind. Mein Vortrag versucht, diese verschiedenen Kategorien möglichst klar voneinander zu unterscheiden und in Beziehung zu setzen zum Begriff der Unverständlichkeit und dem Begriff der semantischen Richtigkeit. Ist Sinnlosigkeit ausschließlich eine Privation, wie die sogenannten 'New Wittgensteinians' behaupten, oder kann sie sich auch aus der regelwidrigen Kombination eigentlich sinnvoller Bestandteile ergeben, wie Ryle und Carnap annehmen? Kann man sinnlose oder widersinnige Sätze problemlos verstehen, wie Davidson behauptet, oder versteht man hier allenfalls, was die Sprecherin sagen wollte bzw. gemeint hat und zwar aufgrund der Kenntnis semantischer Regeln.
Max Kölbel
Behauptung, Konversationsstand und Fiktion
Frege, Dummett, Davidson und viele andere vertreten die Auffassung, dass in fiktionalen Kontexten (z.B. beim Erzählen einer Geschichte) gemachte Äußerungen keine Behauptungen sind. Diese Auffassung verträgt sich nicht gut mit der Idee, den Behauptungsbegriff mittels der Rolle von Behauptungen in der Konversationsdynamik zu erklären, eine Idee die vor allem Stalnaker propagiert hat. Ich werde argumentieren, dass man die Möglichkeit von Behauptungen in fiktionalen Kontexten zulassen sollte, wenn man den Behauptungsbegriff Stalnaker folgend konversationell definieren möchte. Schließlich möchte ich noch zeigen, dass fiktionale Behauptungen nicht mit den Einsichten im Konflikt stehen, auf die sich die erwähnte Auffassung gründet, dass beim Geschichtenerzählen nicht behauptet wird.
Benjamin Schnieder
Zur Logik der Fiktion
Frank Zipfel
Imagination, fiktive Welten und fiktionale Wahrheit.
Zu Theorien fiktionsspezifischer Rezeption von literarischen Texten
Daniel Hartenstein
Irrealismus und fiktionale Namen:
Ellipse, Präsupposition und Fiktion
Eva-Maria Konrad
Nichtfiktionale Elemente in fiktionalen Texten
Thomas Petraschka
'Alles, was man erfindet, ist wahr'?
Zur wissenschaftlichen Signifikanz literarischer Wahrheitsbegriffe
Christiana Werner