Eine breitgefächerte und vertiefende politikwissenschaftliche Grundausbildung
Der Bachelorstudiengang Politikwissenschaft bietet das Fundament der politikwissenschaftlichen Ausbildung. Die Studierenden eignen sich einen profunden Überblick über den State of the Art der Politikwissenschaft an. Mit einem breit gefächerten Angebot gewinnen die Studierenden einen systematischen Überblick über die Gegenstände der Politikwissenschaft und erreichen eine methodisch grundständige Ausbildung. Durch die thematische Vielfalt schafft der Regensburger Bachelor-Studiengang die Basis für eine spätere Spezialisierung in weiterführenden Masterprogrammen.
Ein hervorragendes Betreuungsverhältnis
Am Regensburger Institut für Politikwissenschaft treffen Studierende auf ein fachlich hoch qualifiziertes und motiviertes Lehrpersonal. Ein persönlicher Zugang zu den Dozenten und Dozentinnen ist hier nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Die gute Personalausstattung erlaubt es, die Teilnehmerzahlen in den Seminaren niedrig zu halten.
Lehrstuhl für Politische Philosophie und Ideengeschichte
Die Teildisziplin erforscht die grundlegenden Begriffe und Etappen des politischen Denkens. Sie fragt nach dem Selbstverständnis und der Legitimität politischer Ordnungen und reflektiert auf die Fundamente der Politikwissenschaft. Im Zentrum von Forschung und Lehre stehen die Theorie des modernen Republikanismus, französischsprachige Philosophie, gesellschaftspolitische Themen wie Gender, Diversity und Interkulturalität (insbesondere Deutschland – Brasilien) sowie Fragen der Wirtschaftsethik.
Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft (Schwerpunkt Westeuropa)
Der Vergleich westlicher Regierungssysteme dient dem Aufweis ähnlicher Strukturmuster, aber auch landesspezifischer Eigenheiten politischer Ordnungen. Der Widmung des Lehrstuhls entsprechend, werden in der Lehre drei sich überschneidende regionale Schwerpunkte gesetzt: Vergleich westlicher politischer Systeme, das politische System Deutschlands und das politische System der EU. Die thematischen Schwerpunkte umfassen die Funktionslogik nationaler und supranationaler politischer Systeme (parlamentarische und präsidentielle Demokratien, Föderalismus etc.), politische Akteure und Muster der Willensbildung (Parteien, Interessenvermittlung, Wahlsysteme etc.) sowie politische Einstellungen und Politikinhalte (Politische Kultur, Sozialpolitik etc.). Die Forschungsschwerpunkte liegen auf den Feldern der vergleichenden Verbände- und der Parlamentarismusforschung sowie der komparativen Untersuchung von politischen Führungs- und Staatsleistungen.
Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft (Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa)
Die Lehrschwerpunkte des Fachbereichs umfassen die Vermittlung relevanter Theorien (z.B. Kommunismus, Totalitarismus, postkommunistische Transformation) und Inhalte (z.B. Verfassungsgebung, politische Institutionen, civil society) für die Analyse und den Vergleich politischer Systeme Mittel- und Osteuropas. Aber auch wichtige Außenbeziehungen der postkommunistischen Staaten werden in den Veranstaltungen thematisiert (z.B. EU-Erweiterung, deutsche Ostpolitik, polnisch-russische Beziehungen). Transformationsforschung und die Muster der Entstehung von demokratischen und autoritären Systemen stellen weitere wichtige Schwerpunkte dieses Teilfachs der politikwissenschaftlichen Komparatistik dar. Eine stets theoriebasierte vergleichende Untersuchung der posttotalitären Gesellschaften und Systemen hilft auch dabei, die Chancen und Risiken der beschleunigten Modernisierung Mittel- und Osteuropas nach dem Kommunismus einzuschätzen.
Professur für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen
Die Internationale Politik ist die Teildisziplin der Politikwissenschaft, die sich traditionell mit den Beziehungen zwischen Staaten beschäftigt. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Fokus auch auf das Verhältnis von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren zueinander erweitert (z.B. transnationale Unternehmen oder Organisationen). In der Lehre werden die Theorien der internationalen Politik vorgestellt und Kenntnisse über die Außenpolitik bedeutender Nationalstaaten – insbesondere der BRD und der USA – sowie deren transatlantischen Beziehungen vermittelt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden zentrale regionale und funktionale Konfliktfelder in der internationalen Politik (z.B. Irak-Krieg, internationale Klimapolitik). Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeiten des Fachbereichs stehen theoretisch fundierte und politisch relevante Analysen der transatlantischen Verhältnisse, der Außen- und Sicherheitspolitik der Bundesrepublik und anderer wichtiger europäischer Länder (insbesondere Großbritanniens) beziehungsweise der EU sowie der USA. Zudem sind Institutionen und Sachbereiche von Interesse, die für die transatlantischen Beziehungen von besonderer Bedeutung sind (z.B. NATO, UNO, die nukleare Proliferation, der internationale Terrorismus).
Professur für Methoden der Politikwissenschaft
Die Lehrschwerpunkte der Methodenprofessur liegen auf der Vermittlung und Kombination qualitativer und quantitativer Methoden sowie deren Anwendung in politikwissenschaftlichen Teilbereichen wie der Politischen Soziologie, der Analyse und des Vergleichs politischer Systeme oder der Internationalen Politik. Die Veranstaltungen bieten eine theoretische wie praxisorientierte Einführung und Vertiefung der Methoden (z.B. Umfrageforschung, Inhaltsanalysen, Experimente) und vermitteln strukturentdeckende und strukturprüfende Analyseverfahren sowie Kenntnisse über die wichtigsten Analyseprogramme (z.B. SPSS, STATA, MAXQDA). In der Forschung beschäftigt sich der Fachbereich mit Untersuchungsgegenständen der Politikfeldanalyse, der politischen Soziologie (z.B. Partizipationsforschung, Politische Kultur-Forschung), der Repräsentations- und Parteienforschung sowie der lokalen bzw. regionalen Politikforschung (Regional/Metropolitan Governance) und zwar jeweils in international vergleichender Perspektive.
Einen ersten Überblick und weitere Informationen erhalten Studieninteressierte auch im Flyer B.A. Politikwissenschaft.