Das Summer Symposium on U.S. Foreign Policy wurde 1981 von Prof. Dr. Shelton Williams (Austin College/TX) gegründet. Prof. Williams arbeitete lange Jahre in Washington, unter anderem für die Nukleare Regulierungsbehörde (1977-1981), für die Rüstungskontrollagentur (1994-96) und als Sonderberater von Madeleine Albright, der damaligen US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen. Er ist heute Direktor des Osgood Centers in Washington, dessen Ziel es ist, junge Menschen mit Außenpolitik vertraut zu machen.
Seit 1989 nehmen unter der Leitung von Prof. Dr. Stephan Bierling jeden August auch deutsche Studenten am Summer Symposium teil. In 25 bis 30 Sitzungen diskutieren sie während ihres zweiwöchigen Aufenthalts in der amerikanischen Hauptstadt aktuelle Themen der internationalen Politik. Das Programm gliedert sich in drei Teile:
- Hochrangige Regierungsvertreter (z.B. Besuche im State Department, in der Arms Control and Disarmament Agency, im Pentagon und im National Security Council) erläutern den Studenten die Politik der Administration.
- Oppositionspolitiker, Wissenschaftler aus Universitäten und Think Tanks sowie Journalisten analysieren und hinterfragen die Regierungspolitik.
- Repräsentanten der Botschaften wichtiger Länder (z.B. Indien, Pakistan, Israel, Ägypten) berichten, inwieweit sie von der US-Politik betroffen sind und was sie von Washington erwarten.
Der Schwerpunkt des Summer Symposium on U.S. Foreign Policy liegt auf den aktuellen Brennpunkten der Weltpolitik. Informationen zur aktuellen Exkursionen sowie weitere Infos zum Programm gibt es hier. Ansprechpartnerin für das Programm ist Frau Dr. Gerlinde Groitl (gerlinde.groitl[at]politik.uni-regensburg.de).
Tagungsort ist die Johns Hopkins School of Advanced International Studies (SAIS) im Herzen der Stadt. Alle Veranstaltungen finden in englischer Sprache statt und bieten Zeit zum Meinungsaustausch.
Die Anmeldung für das diesjährige Programm im Sommersemester 2019 läuft noch bis zum 06.05.2019.
Stimmen früherer Teilnehmer:
Marina Schuster, MdB
„Als ich am Summer Symposium 2003 als Doktorandin der Betriebswirtschaft an der Universität Regensburg teilgenommen habe, konnte ich nicht erahnen, welche richtungsweisende Bedeutung die Teilnahme an dem Programm für mich später haben würde. Die hervorragende Themenpalette, die ich dort noch als Promotionsstudentin erfahren durfte, bearbeite ich nun z.T. selbst als Mitglied des Deutschen Bundestags, als Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und als Sprecherin der FDP-Fraktion für Globalisierung. Es war damals eine einmalige Chance, am Summer Symposium teilnehmen zu können und im Sinne des transatlantischen Dialogs den Austausch mit anderen, vor allem US-amerikanischen Studenten zu pflegen. Ich kann das Symposium wärmstens empfehlen!“
Nils Schmieder
Student der Politikwissenschaft/Amerikanistik, Universität Regensburg
An der Professur für Internationale Politik in Regensburg wird den Studenten fundiertes theoretisches Wissen des Fachs vermittelt. Mit dem Besuch mehrerer Botschaften in der amerikanischen Hauptstadt sowie des Pentagon, des State Department und des National Security Council bekommt man einen einzigartigen Eindruck davon, wie dieses theoretische Wissen in der Praxis umgesetzt wird. Auch die Vorträge und Diskussionen mit Journalisten, Wissenschaftlern, Lobbyisten und Diplomaten bieten einem die Möglichkeit sein erlerntes Wissen kritisch zu betrachten und zu beurteilen. Jedoch nicht nur der praxisbezogene Aspekt macht das Symposium zu einem einmaligen Erlebnis, auch der intensive Kontakt zu den anderen Studenten aus aller Welt ist eine persönliche Bereicherung und fördert das Verständnis für andere Denkweisen und Kulturen. Das Symposium und die Erfahrungen, die ich dort machen durfte, waren sowohl für mein weiteres Studium wie auch für meine spätere berufliche Tätigkeit sehr wertvoll und unersetzlich.“