Diese Teildisziplin beschäftigt sich mit den wichtigsten Stationen und Begriffen des politischen Denkens in demokratietheoretischer Perspektive. Dabei nimmt die Politische Philosophie, Theorie und Ideengeschichte die theoretischen Grundlagen, das normative Selbstverständnis und die Legitimität moderner Demokratien in den Blick und beschäftigt sich mit aktuellen Herausforderungen liberaler Demokratien.
Durch Vergleiche westlicher Regierungssysteme sollen konstituierende Strukturen und Prozesse gefestigter Demokratien sowie deren landesspezifische Besonderheiten herausgearbeitet werden. Die Analysen dieses Teilbereichs beschäftigen sich primär mit dem politischen System Deutschlands sowie dem demokratischen Staatenbund der Europäischen Union. Herausgearbeitete Determinanten demokratischen Regierens sollen als Maßstab einer globalen Demokratisierung dienen können.
Bei der Erforschung von Demokratie und Autoritarismus in den mittel- und osteuropäischen Staaten stehen speziell Transformationsgesellschaften (Politik, Kultur, Wirtschaft und Soziales) und die außenpolitischen Optionen dieser Staaten im Mittelpunkt. Diese werden mittels vergleichender Analysen, in denen unterschiedliche Verfassungen, politische Akteure und Prozesse betrachtet werden, erforscht.
Die Internationale Politik beschäftigt sich primär mit der Frage, wie konsolidierte demokratische Staaten (insbesondere die USA und Deutschland) sowie von Demokratien getragene Institutionen wie die EU und die NATO außenpolitisch agieren. Da sich die lang andauernde europäisch-amerikanische Dominanz im 21. Jahrhundert abschwächt und neue teils nicht demokratische Staaten an Macht gewinnen, ist diese Thematik von besonderer Relevanz. Den Kernbereich der internationalen Politik bilden Themen der globalen Sicherheit und Weltwirtschaft.
Der Vergleich politischer Regime dient als Grundlage einer anwendungsorientierten Demokratiewissenschaft, welche qualitative und quantitative Verfahren zur Demokratieanalyse und -messung im Fokus sieht. Eine fundierte Methodenausbildung steht dabei in Kombination mit einer inhaltlichen Schwerpunktbildung im Bereich der empirischen Demokratie-, Autokratie- und Transformationsforschung.