Besuch des Generalkonsuls von Bosnien und Herzegowina an der UR

• Internationalisierung
• Präsidium

Intensive Gespräche zur Ausweitung der Zusammenarbeit geführt

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5. Juli 2024

Der Generalkonsul von Bosnien und Herzegowina, Robert Burić, und die Konsulin für Wirtschaftsdiplomatie, Biljana Lučić, besuchten am 3. Juli die Universität Regensburg und das Bayerische Hochschulzentrum für Mittel-, Ost und Südosteuropa (BAYHOST) und wurden von der Vizepräsidentin für Internationalisierung und Diversity, Prof.in Dr. Ursula Regener, empfangen. 
Die Universität Regensburg, die sich seit ihrer Gründung als Brücke zwischen Ost und West versteht, betreibt mehrere internationale Studiengänge und Forschungseinrichtungen mit Fokus auf Südosteuropa. Mit Einrichtungen aus Bosnien und Herzegowina besteht jedoch noch keine institutionalisierte Zusammenarbeit auf Universitätsebene. Allerdings pflegen einzelne Wissenschaftler der Universität Regensburg Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen in Bosnien und Herzegowina. Davon konnten sich der Generalkonsul und die Konsulin in einer Gesprächsrunde ein genaueres Bild machen.

UR-Vizepräsidentin Prof.in Dr. Ursula Regener (li.) begrüßt Konsulin Biljana Lučić und Generalkonsul Robert Burić an der Universität Regensurg. © Julia Dragan

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Prof. Dr. Ulf Brunnbauer, Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropastudien (IOS) und Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Universität Regensburg, kooperiert in der Forschung mit der Fakultät für Politikwissenschaften und dem Institut für Geschichte der Universität Sarajevo. Weiterhin pflegt das IOS einen Austausch mit Bibliotheken in ganz Bosnien und Herzegowina. Im September beginnt ein im Rahmen des EU-Programms „Widening“ gefördertes Projekt mit der Universität Banja Luka, das zum Ziel hat, deren Forschungskapazität zu stärken. 
Prof. Dr. Björn Hansen, Prof. Dr. Paul Rössler und Prof. Dr. Thomas Steger berichteten über bereits bestehende wissenschaftliche Kontakte nach Bosnien und Herzegowina in der Slawistik, Germanistik und in den Wirtschaftswissenschaften und über Perspektiven für mögliche künftige Kooperationen, z.B. im von der VolkswagenStiftung geförderten Projekt „seeFField“ (A small but fertile field: Strengthening Southeast European Studies in Regensburg) und in einem DFG-geförderten Projekt zum Thema Korruption. Als weitere Möglichkeiten wurden die Teilnahme am Masterstudiengang „Mehrsprachigkeit und Regionalität“, Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften, das DAAD-Programm „Ostpartnerschaften“ und der Austausch von Studierenden, Lehrenden und Forschenden genannt. Lisa Unger-Fischer, Geschäftsführerin des EUROPAEUM (Ost-West-Zentrum) der Universität Regensburg, erläuterte einige Programme des EUROPAEUM wie Tandem, Secondos und Europawochen, die auch auf Bosnien und Herzegowina ausgeweitet werden könnten. 
Generalkonsul Burić und Konsulin Lučić bedankten sich sehr herzlich für den Einblick in die wissenschaftlichen Aktivitäten mit ihrem Land und boten ihre Unterstützung bei der Kooperationsanbahnung mit Universitäten in ganz Bosnien und Herzegowina an. Zur Universität in Mostar (Sveučilište u Mostaru), die großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit Partnereinrichtungen in Deutschland hat, wurde bereits ein Kontakt hergestellt. 
Nikolas Djukić, Geschäftsführer von BAYHOST, wies darauf hin, dass sich Universitäten in Bosnien und Herzegowina bzw. deren Abteilungen oder einzelne Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an BAYHOST wenden können, wenn sie Interesse an einer Zusammenarbeit mit Partnern in Bayern haben. Forschende aus Bosnien und Herzegowina sind herzlich eingeladen, an Workshops und Konferenzen von BAYHOST teilzunehmen. 

UR-Vizepräsidentin Prof.in Dr. Ursula Regener im Austausch mit Generalkonsul Robert Burić. © Julia Dragan

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