Zwischen Oktober 2009 und November 2011 wurden in Schulen im bayerischen und tschechischen Grenzgebiet mehrere Podiumsdiskussionen und Projekttage zur Thematik des „Eisernen Vorhangs“ organisiert. Die Veranstaltungen, die sich vor allem an Schüler der Altersgruppe zwischen 14 und 20 Jahren richteten, sollten diesen Gelegenheit geben, im Gespräch mit Zeitzeugen und durch Präsentationen der Projektmitarbeiter Einzelheiten über die geschlossene Grenze und deren Auswirkungen auf das tägliche Leben in ihren Heimatregionen zu erfahren. Angestrebt wurde, den Jugendlichen die komplexen Verhältnisse der Vergangenheit aufzuzeigen und ihnen so die Bedeutung und die Möglichkeiten eines freien und geeinten Europas zu verdeutlichen. Für diese Aufgabe gelang es, eine Gruppe von Zeitzeugen aus den Reihen der ehemaligen westdeutschen und tschechoslowakischen Grenzorgane, aber auch von zivilen Grenzanwohnern zu gewinnen, die über ihre Erfahrungen berichteten und den Schülern bei den Podiumsdiskussionen Rede und Antwort standen. Besonders erfreulich war bei allen Veranstaltungen der kritische Umgang der Jugendlichen mit der Problematik der europäischen Teilung, die sich interessiert an den Aussagen der Zeitzeugen zeigten und sich durch zahlreiche Rückfragen rege an den Gesprächen beteiligten.
Informationsblatt
Presseberichte zu einzelnen Veranstaltungen (PDF)