Euromaidan - Kiev von November 2013 bis Februar 2014
Von 17. bis 22.12.2014 zeigt das Europaeum im unteren Foyer des Audimax Bilder von Pavlo Podufalov, einem ukrainischen Fotografen.
Kaum jemanden in Deutschland haben jene Proteste, ja revolutionären Vorgänge im Kiewer Stadtzentrum von Ende November 2013 bis Ende Februar 2014 unberührt gelassen. Vor einem Jahr haben sie begonnen.
Es waren Menschen aus verschiedenen Landesteilen, die auf die Straße gingen, als sie die von ihnen erhoffte Annäherung der Ukraine an das westliche Europa schwinden sahen: Die ukrainische Regierung wollte am 29.11.2013 das Aussoziierungsabkommen mit der EU plötzlich nicht mehr unterzeichnen. Die Menschen sammelten sich darauf auf ihrem ‚Maidan der Unabhängigkeit‘ (Maidan Nezaležnosti): Sie forderten den Rücktritt von Staatspräsident Wiktor Janukowytsch. Dieser ließ seine Spezialeinheit Berkut brutal gegen die Protestierenden vorgehen. Darunter waren besonders viele Studierende.
Eine halbe Million Menschen protestierten am 8.Dezember 2013 auf der Straße. Am 18. Februar 2014, wurden 80 Menschen erschossen. Nach der Flucht des Präsidenten bildete Arsenij Jazeniuk am 26. Februar 2014 eine neue Regierung. Der von Ukrainern so genannte Euromaidan ist für sie ihre ‚Revolution der Würde‘. Für die Menschen in Kiev ist er, sind auch die letztendlich 100 Toten, täglich präsent. Diese Gegenwart holen wir mit den hier erstmals in Deutschland gezeigten Bildern des Kiever Fotografen Pavlo Podufalov nach Regensburg. Am Ende des Jahres möchte das Europaeum daran erinnern, dass dieser Euromaidan europäische Geschichte und Gegenwart des Jahres 2014 ist.
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