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Volksmusik (Lieder und Tänze) aus Südtirol (1940-1942)

Bei den Dokumenten der Volksmusik aus Südtirol handelt es sich ausschließlich um Ton-, Film- und Fotoaufnahmen, die von der Gruppe „Volksmusik“ der Deutschen Kulturkommission unter der Leitung von Dr. Alfred Quellmalz (1899 bis 1979) in den Jahren 1940 bis 1942 gemacht wurden.


Aegmagnetophon

Die Tonaufnahmen in Südtirol wurden mit dem 1938 entwickelten AEG-Magnetophon K 4 gemacht

(Abbildung aus der Bedienungsanleitung, ca. 1939)


Weder zuvor noch danach ist das in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe geläufige Liedgut dermaßen intensiv inventarisiert worden wie bei dieser vom SS-Ahnenerbe geführten Aktion im Zusammenhang mit der geplanten Aussiedlung der Südtiroler Bevölkerung in das damalige Deutsche Reich bzw. in die deutsch besetzten Gebiete Osteuropas.

Hauptsächlich von Alfred Quellmalz, in geringerem Umfang auch von dem Musikethnologen Dr. Fritz Bose (1906 bis 1975), wurden rund 3.000 einzelne Tonaufnahmen hergestellt, deren Originale von der Universitätsbibliothek Regensburg verwahrt werden. Die Tonaufnahmen werden durch zahlreiche Begleitmaterialien (mehr als 900 Fotos und rund 400 Personalbögen von Gewährspersonen, weit über 700 sogenannte Sachbögen mit Beschreibungen besonders bemerkenswerter Lieder und Instrumentalstücke, 16 mm-Schmalfilmaufnahmen mit einer Gesamtlaufzeit von rund 35 Minuten, Zwischenberichte, Stellungnahmen und Abschlussberichte der Arbeitsgruppe) und durch originale oder mikroverfilmte Notenhandschriften ergänzt werden. Mit Ausnahme der Schmalfilme befinden sich die Begleitmaterialien heute fast ausschließlich im Institut für Musikerziehung in deutscher und ladinischer Sprache, Referat Volksmusik, Bozen/Italien, und im Institut für Volkskunde, München.


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