25.-26. Oktober 2018
Beginn: Donnerstag, 25. Oktober, 10:00 Uhr
Ort: IKKM Lounge, Universitätsbibliothek, Steubenstr. 6-8, 99423 Weimar
Dass es im Zuge der Digitalisierung vor allem Algorithmen sind, die unsere Welt und uns selbst verändern, ist seit einigen Jahren offenkundig. Was diese „stille Revolution“ für die Arbeit von Geistes- und Sozialwissenschaftlern bedeutet, scheint aber noch weitgehend ungeklärt zu sein. Werden die humanities scholars ihre angestammte Rolle in der nahen Zukunft an eine Cloud von versierten Internetbenutzern verlieren? Oder zählen sie, im Gegenteil, zu einer neuen Avantgarde, die nicht allein durch die souveräne Benutzung von Algorithmen, sondern auch durch ihre kreative Gestaltung Disziplinen wie Geschichte und Soziologie zu neuem Leben erwecken?
Oder zeichnet sich ein vollständig anderer Trend ab? Sind die Digital Humanities schon längst dabei, an den hohen Erwartungen zu scheitern, die man in sie gesetzt hat? Diese und ähnliche Fragen werden in einem explorativen Workshop diskutiert, der Geistes- und Sozialwissenschaftler/innen, Informatiker/innen und Bibliothekare/innen miteinander ins Gespräch bringt.
Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zählen Noah Bubenhofer (Zürich), Manuel Burghardt (Leipzig), Robert Casties (Berlin), Andreas Christoph (Jena), Gernot Deinzer (Regensburg), Swantje Dogunke (Weimar), Bernhard Dotzler (Regensburg), Øyvind Eide (Köln), Eva Gredel (Mannheim), Gerhard Heyer (Leipzig), Manfred Laubichler (Tempe, Arizona), Peter Leinen (Frankfurt/M.), Stefan Rieger (Bochum), Timo Steyer (Wolfenbüttel), Viktoria Tkaczyk (Berlin) und Margarete Vöhringer (Göttingen).
Organisiert wird der Workshop durch das DFG-Projekt „Prozessorientierte Diskursanalyse“, das in Weimar durch Prof. Dr. Henning Schmidgen (Medienwissenschaft), Dr. Frank Simon-Ritz (Universitätsbibliothek) und Prof. Dr. Benno Stein (Medieninformatik) geleitet wird.