Der Schwerpunkt reflektiert das christliche Verständnis des Menschen und seiner Stellung in Welt, Gesellschaft und Geschichte in der ethischen Bedeutung für die je eigene Lebensführung, für die Interaktion mit Anderen und für die Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Es geht vom biblischen Verständnis des Menschen und des richtigen Handelns aus, verfolgt deren Interpretationen im Verlauf der Christentumsgeschichte und wendet sich den gegenwärtigen ethischen Orientierungsfragen sowie den Herausforderungen im Verständnis des Menschen zu.
Bislang hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Normalverfahren drei Stellen für das dem TAWO-Schwerpunkt thematisch zugehörige Projekt Metamorphose des Todes [URL] bewilligt, in dem aus verschiedenen Perspektiven die Veränderungen in den Jenseitsvorstellungen und den Einstellungen zu Tod und Sterben im Übergang von der paganen zur christlichen Antike untersucht werden. Zukünftig soll das Forschungsspektrum um das Themenfeld „Entwicklung moralischer Kompetenz und Orte ethischen Lernens in der modernen Gesellschaft“ sowie „Universität als Ort ethischen Lernens“ ergänzt werden. In der Forschungsmethodik sollen neben den dominierenden hermeneutischen Zugängen auch empirische Verfahren eine bedeutsamere Rolle spielen.