Die Altstadt von Regensburg
- UNESCO-Weltkulturerbe -
Der Ursprung von Regensburg liegt bereits in keltischer Zeit (ca. 400 v. Chr.). Nach der militärischen Aufgabe des Römerkastells im Zuge der Völkerwanderung entstand bald eine größere, durch eine Mauer geschützte Zivilsiedlung, die sich im Folgenden zum Herrschafts- und Bischofssitz entwickelte. So nahm die Stadt im ostfränkischen Reich der Karolinger und im gesamten Mittelalter eine wichtige Stellung ein.
Ihre wirtschaftliche Blüte verdankt das mittelalterliche Regensburg dem Fernhandel, begünstigt durch die Lage an der Donau. Sichtbares Zeichen für den städtischen Wohlstand stellt der Bau der Steinernen Brücke - zusammen mit dem gotischen Dom St. Peter Wahrzeichen der Patrizierstadt - dar.
Im 13. Jahrhundert avancierte Regensburg schließlich zur Freien Reichsstadt; von 1663 bis 1803 tagte in der Stadt der Immerwährende Reichstag. Infolge des Reichsdeputationshauptschlusses wurde Regensburg kurzzeitig zum eigenständigen Fürstentum, welches 1810 jedoch in das Königreich Bayern integriert wurde.
Heute verkörpert Regensburg die Hauptstadt des Regierungsbezirks Oberpfalz, ist kreisfreie Universitätsstadt sowie Sitz der Regierung der Oberpfalz und des Landrats des gleichnamigen Landkreises.
Die Regensburger Altstadt mit Stadtamhof ist seit 13. Juli 2006 von der UNESCO offiziell als Weltkulturerbe anerkannt.