Vom 22.-24. März 2023 findet die vom Lehrstuhl für Europäische Geschichte organisierte Konferenz "Das gelebte Europa. Formen und Praktiken der Vernetzung in Alltagskultur und Lebenswelten, circa 1870 - 1950" statt. Ziel ist, innereuropäische Verflechtungen zwischen dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts und dem Beginn des politischen Integrationsprozesses empirisch aus einer "bottom-up" Perspektive heraus zu untersuchen. Neben zahlreichen Vorträgen aus der Politik-, Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte gibt es Keynotes von Prof. Ulrike von Hirschhausen (Rostok) und Prof. Christoph Cornelißen (Frankfurt).
Das vollständige Programm finden Sie HIER; um Anmeldung bei Dr. Mathias Häußler (mathias.haeussler@ur.de) wird bis 20. März gebeten.
Frau Prof. Dr. Christina Koulouri, die Rektorin der Panteion Universität in Athen, hat im November die Universität Regensburg für einen Lehraufenthalt im Rahmen des DAAD-Projektes 'The Forgotten Decades: Greek-German Relations from the 1950s to the 1980s' besucht. Am 16. November fand ein Gespräch mit Herrn Prof. Dr. Udo Hebel, dem Präsidenten der Universität Regensburg, zu Internationalisierung und strategische Zusammenarbeit statt.
Gemeinsam mit ihrem Kollegen Prof. Vagelis Karamanolakis (Aristotelis Universität Athen), ist Frau Professor Koulouir die griechische Projektleitung im Forschungsprojekt „The Forgotten Decades: Greek-German Relations from the 1950s to the 1980s, welches durch den DAAD als Teil der Programmlinie „Hochschulpartnerschaften mit Griechenland“ finanziert wird. Die Projektleitung in Regensburg unterliegt Herrn Prof. Ulf Brunnbauer (Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung) und Herrn Prof. Rainer Liedtke (Institut für Geschichte).
Das Projekt konzentriert sich auf vier Themenfelder, die die bilateralen Beziehungen beider Länder zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Fall des Eisernen Vorhangs bestimmten: Gastarbeiter, Tourismus, die Rezeption der griechischen Militärdiktatur in Deutschland und die deutsche Rolle im griechischen Beitritt zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. In mehreren thematischen und methodologischen Workshops in beiden Ländern werden unter anderem eine virtuelle Ausstellung und digitale Vorträge zu diesem Themen erarbeitet.
Im Wintersemester 2021/22 startet der erste für die Virtuelle Hochschule Bayern
(VHB) entwickelte Kurs im Fach Geschichte überhaupt. Thema ist die „Geschichte Europas im 19. Jahrhundert“. Der in Kooperation zwischen dem Lehrstuhl für Europäische Geschichte der Universität Regensburg (Prof. Dr. Liedtke) und dem Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte der Universität Erlangen-Nürnberg (Prof. Dr. Derix) entwickelte Kurs bietet einen Überblick über die zentralen historischen Entwicklungen des Kontinents zwischen der Französischen Revolution und dem Ersten Weltkrieg.
Die Teilnehmer*innen erhalten einen Zugang und erste Grundkenntnisse zu der Geschichte Europas im 19. Jahrhundert. Sie erwerben fundierte Kenntnisse über politische, gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Wandlungsprozesse und können innereuropäische Zusammenhänge sowie epochenspezifische Umbrüche und Entwicklungslinien benennen, einordnen und bewerten. Am Ende des Kurses können die Studierenden für weitere Seminare oder Staatsexamensprüfungen auf ein fundiertes Überblickswissen zur Geschichte des 19. Jahrhunderts in Europa zurückgreifen.
Die Veranstaltung wendet sich an Bachelor und Lehramtsstudierende gleichermaßen, auch bereits im 1. Semester. Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Studierende belegen den Kurs im Laufe des Semesters zeitlich flexibel. In 14 identisch strukturierten und thematisch geschlossenen Einheiten wird jeweils ein kurzes Einstiegsvideo, durch Fragen vorstrukturierte Textlektüre und ein begleitendes Expert*innengespräche in Interviewform mit verschiedenen renommierten Wissenschaftler*innen geboten. Zum Abschluss jeder Lerneinheit haben die Studierenden Gelegenheit, einen Online-Selbsttest zu absolvieren, um Rückmeldung über das Gelernte zu erhalten. Studienleistung und Prüfungsleistung sind zwei kurze Essays. Es gibt keine Abschlussklausur.
An der Universität Regensburg kann der Kurs für Studierende der Geschichtswissenschaft als Vorlesung, als Grundkurs und im freien Wahlbereich angerechnet werden. Studierende anderer Fächer können in Absprache mit ihrer Studiengangskoordination ggf. auch eine Anrechnung im freien Wahlbereich erhalten.
Informationen sind im Vorlesungsverzeichnis der Universtität oder direkt auf der Internetseite der VHB zu finden.
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