Heterogenität („diversity“) stellt eine Herausforderung für pädagogisches Handeln im schulischen und außerschulischen Kontext dar. In den Forschungsarbeiten am Institut für Bildungswissenschaft werden Ausprägungen und Bedingungen von Heterogenität in schulischen und außerschulischen Lernsettings untersucht.
Basierend auf den gewonnen Erkenntnissen werden Interventionen und Professionalisierungsmaßnahmen erarbeitet. Zwei eng verbundene Themenfelder werden in den kommenden Jahren Gegenstand der Forschung des Instituts sein:
(1) Umgang mit Heterogenität. Lernende bringen sehr unterschiedliche individuelle und umweltbedingte Lernvoraussetzungen mit (z.B. ein heterogenes Leistungs- und Begabungsspektrum, Migrationshintergrund). Um eine optimale Förderung zu ermöglichen ist ein genaues Verständnis dieser unterschiedlichen Lernvoraussetzungen unverzichtbar. Es werden individuelle und umweltbezogene Lernvoraussetzungen empirisch untersucht. Ein Fokus wird hierbei auf das gesamte Leistungsspektrum und auf den Persönlichkeitsbereich gelegt. Die Ergebnisse werden genutzt, um Interventionsmaßnahmen zu erarbeiten sowie Schulentwicklungsprozesse und Professionalisierungsmaßnahmen umzusetzen und zu evaluieren.
(2) Digitale Bildung. Die Nutzung digitaler Medien bietet einerseits die Möglichkeiten der Binnendifferenzierung. Andererseits sind Lernende auch hinsichtlich ihrer digitalen Bildung durch Heterogenität gekennzeichnet. Forschungsgegenstand des Schwerpunkts sind Maßnahmen digitaler Bildung zum Umgang mit Heterogenität. Durchgängig über alle Forschungsinhalte hinweg, kommen qualitativ adäquate und vielfältige Methoden der empirischen Bildungsforschung zum Einsatz um die gestellten Forschungsfragen zu beantworten.
Detaillierte Informationen zu den Forschungsthemen der einzelnen Organisationseinheiten entnehmen Sie bitte den jeweiligen Homepages der Professuren.