Supramolekular
Koordinations- und Supramolekulare Chemie substituentenfreier Polypentelylkomplexe
Dieser Forschungsschwerpunkt gliedert sich in zwei Teilbereiche:
1. | Umsetzungen von En-Ligandkomplexen mit "nackten" kationischen Koordinationsverbindungen. In der Regel werden polykationische Verbindungen erhalten, die eine hohe Löslichkeit zeigen. In Lösung deoligomerisieren diese unter Ausbildung von Monomer-Oligomer-Gleichgewichten. Durch Zugabe von organischen Linkern werden neue metallorganisch-organische Hybridmaterialien zugänglich. |
2. | Reaktionen von En-Ligandkomplexen mit Koordinationsverbindungen, die über einen permanent koordinierenden terminalen Liganden verfügen. Neben neutralen 1D- bzw. 2D-Koordinationspolymeren können als Folge templatgesteuerter Reaktionen sehr selektiv sphärische nanodimensionierte Cluster mit Fulleren-artiger Topologie in Form von Bällen und Nanokapseln erhalten werden. Diese zeigen eine ungewöhnliche Wirt-Gast-Chemie |
13/15-Chemie
Darstellung substituentenfreier, gemischtsubstituierter Ligandkomplexe:
Ziel der Untersuchungen ist die Synthese neuer Ligandkomplexe aus den Elementen der 15. Gruppe mit anderen Elementen der 15. Gruppe, sowie in Kombination mit Elementen der 13., 14. und 16. Gruppe.
Bei den 13/15-Verbindungen geht es um die Stabilisierung bisher nicht existenter monomerer bzw. oligomerer Stammverbindungen der Pentelyltrielane. Die kontrollierte Oligo- und Polymerisierung zu neuen 13/15-Materialien ist ein zentrales Ziel dieses Gebietes.
Phosphinidene
Reaktionsverhalten verbrückender Pentelidenkomplexe
Verbrückende Pentelidenkomplexe zeigen eine hohe Elektrophilie, wobei die speziellen Eigenschaften des Cp*-Substituenten am Pentelidenatom die Reaktivität wesentlich beeinflussen. Das generelle Reaktionsmuster beinhaltet sowohl die Generierung von Intermediaten mit Metall-Element-Dreifachbindungen (Typ A) als auch Cp*-Verschiebungen unter Bildung neuer Heterocyclen (Typ C). Die photochemische Generierung von Petelidenradikalen (Typ B) führt mit geeigneten Abfangreagenzien zu stabilen Radikalen. Die Öffnung des ansonsten sehr robusten Cp*-Ringes (Typ D) unter Ringerweiterung stellt eine neuartige Folgereaktion dar.