Der Studiengang "Molekulare Medizin" bietet naturwissenschaftlich begabten und motivierten Abiturienten eine moderne, attraktive und intensive Ausbildung, die Stärken aus Medizin und biologischer Grundlagenforschung vereint.
Beide Studiengänge befassen sich mit medizinischen Inhalten, es gibt aber wichtige Unterschiede, die Sie bei Ihrer Studienwahl berücksichtigen sollten:
Die Molekulare Medizin soll Sie auf die spannende Forschung an der Nahtstelle von Biologie und Medizin vorbereiten. Der Bachelor und der Master in Molekularer Medizin sind Abschlüsse, die auf eine Berufstätigkeit als Wissenschaftler abzielen. Sie erlernen daher unter anderem moderne Techniken und Methoden der Biologie, Biochemie, Physiologie und Zellbiologie und bekommen relevantes Wissen aus medizinischen Fachgebieten vermittelt. Sie können als Molekularmediziner/in allerdings nicht direkt am Patienten arbeiten, dies ist dem Arzt/der Ärztin vorbehalten.
Die Humanmedizin hat den ärztlichen Beruf zum Ziel. Das heißt, Sie erlernen Krankheiten zu erkennen und zu behandeln. Das umfangreiche Wissen, das Sie sich dabei aneignen müssen, lässt jedoch während des Studiums wenig Raum für die Forschung und die Tätigkeit im Labor.
Wenn Sie sich allerdings die Option offen halten möchten, Patienten direkt behandeln zu können und ärztlich tätig zu sein, dann sollten Sie unbedingt das Humanmedizinstudium vorziehen. Man kann auch als Mediziner/in ein erfolgreicher Forscher/in werden, die Defizite bei wissenschaftlichen Methoden wird man dann in längeren Laboraufenthalten nachholen.
Ein Wechsel oder Quereinstieg aus der Molekularen Medizin hin zur Humanmedizin ist im Regelfall schwierig! Die Molekulare Medizin ist kein Seitenweg zum Humanmedizinstudium.
Wenn die wissenschaftliche Neugierde bei Ihnen überwiegt, Sie naturwissenschaftlich begabt und an medizinischen Forschungsthemen interessiert sind, aber nicht den direkten Patientenkontakt suchen, dann sind Sie in der Molekularen Medizin richtig. Hier werden Sie zielgerichtet auf die faszinierende Forschung im biomedizinischen Bereich vorbereitet.
Wenn Sie sich beides vorstellen können, eine Karriere als Wissenschaftler/in und eine klinische Tätigkeit als Arzt/Ärztin, dann ist es meist besser, die Humanmedizin vorzuziehen. Das Berufsspektrum als Mediziner ist vielfältiger und Sie können bei Bedarf in der Regel einfacher aus der Humanmedizin in die Molekulare Medizin wechseln als umgekehrt.
Für die Humanmedizin müssen Sie sich über Hochschulstart bewerben.