Freiburger Wissenschaftler zu Gast an der UB

Am 16. und 17. Januar waren Wissenschaftler des Freiburger DFG-Sonderforschungsbereiches 1015 „Muße“ zu Gast in der Universitätsbibliothek, um sich mit Vertretern der UB sowie Prof. Richard Stang von der Hochschule der Medien in Stuttgart über die unterschiedlichen Auswirkungen von Bibliotheksumgebungen auf Leseprozesse sowie das Leseerleben auszutauschen.

Ein zentrales Thema war in diesem Zusammenhang die räumliche und gestalterische Ermöglichung zweier Hauptaspekte des Konzepts Muße im Kontext der Arbeit mit Texten – der Konzentration und der kreativen Erholung. Die interdisziplinären Beiträge, die von empirisch-psychologischen Lesestudien über architekturtheoretische Analysen bis hin zur Vorstellung konkreter gestalterischer Projekte in deutschen und internationalen Bibliotheken (z.B. der Staatsbibliothek in Berlin) reichten, thematisierten dabei unter anderem folgende zentrale Frage: Inwiefern können Bibliotheken als Orte einen intensiven Umgang mit Texten anregen und befördern sowie längere Arbeitsperioden mit Konzentrations- und Entspannungsphasen optimal ermöglichen?

Die Ergebnisse der auf Grundlage der interdisziplinären Vorträge geführten intensiven und problemzentrierten Diskussionen können in diesem Zusammenhang als wichtiger Input im Zusammenhang mit dem sich derzeit in der Entwicklung befindenden Lernraumkonzept der UB gesehen werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Forschung in diesem Bereich weiter voranschreitet und auch künftig ein reger Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis stattfinden wird, um in der Zukunft auf Grundlage des entstehenden Lernraumkonzeptes optimale Bedingungen für Lernen und Forschen in den Räumlichkeiten der UB Regensburg zu schaffen.