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Dissertation vor 20 Jahren online erschienen

Dissertation vor 20 Jahren online erschienen: Universitätsbibliothek freut sich über Jubiläum von elektronischen Publikationen

Ein kleines feines Jubiläum begeht die Universitätsbibliothek in Regensburg (UB) dieser Tage: Vor 20 Jahren, im Juli 1999, kam eine Dissertation der Universität Regensburg (UR) erstmals auch in elektronischer Form heraus. Auf dem damaligen Hochschulschriftenserver „OPUS“ hatte die Bibliothek die Doktorarbeit „Künstliche Atome im Magnetfeld“ mit Volltext eingestellt.

„Außer für Dissertationen diente OPUS auch als Server für Schriftenreihen der Universität, zum Beispiel die bekannten Regensburger Diskussionsbeiträge zur Wirtschaftswissenschaft“, erklärt Dr. Gernot Deinzer von der UB. Seitdem habe sich aber vieles weiterentwickelt. Ein entscheidender Schritt war der Start des Publikationsservers 2006. Hier werden Publikationen der Mitarbeiter der UR gesammelt, wenn möglich auch mit Volltext. Vor zehn Jahren, im Oktober 2009, wurden auch die bis dahin auf OPUS gespeicherten Werke dem neuen Repositorium, also einem Online-Archiv, zugeführt. Es dient seitdem als Veröffentlichungs-Plattform für Buch- oder Zeitschriftenpublikationen (auch aus Zweitveröffentlichungsrechten), Doktorarbeiten, Konferenzbeiträge oder Forschungsdaten der UR. Dabei hat die Zahl der elektronischen Regensburger Dissertationen zugenommen: 2018 waren es schon 257. Im gleichen Jahr wurde über eine Million Downloads von Volltexten insgesamt gezählt.

2011 hatte die damalige Universitätsleitung mit ihrer „Open Access Policy“ in Zusammenarbeit mit der Bibliothek einen weiteren Meilenstein markiert. Open Access meint, vereinfacht ausgedrückt, unbeschränkten Zugang zu wissenschaftlicher Information, Nachnutzung und Verbreitung. 2017 unterzeichnete Präsident Udo Hebel für die UR die „Berliner Erklärung“ nationaler wie internationaler Forschungs- und Förderinstitutionen zu Open Access. Die Berliner Erklärung sieht vor, dass die Forscher im Open-Access-Modus publizieren und eine Version der Publikation auf einem Repositorium hinterlegen, beispielsweise dem ihrer eigenen Institution. Der Publikationsserver, das institutionelle Repositorium der UR, ist also eine praktische Voraussetzung, um die Berliner Erklärung umzusetzen. Einer Praxis auf hohem Niveau, wie Deinzer, der auch Open-Access-Beauftragter der UR ist, erläutert: Mit der ganzen Bibliothek durfte er sich schon 2015 über den ersten Platz für den Publikationsserver beim „Open Access Repository Ranking“ im deutschsprachigen Raum freuen.

Bei alldem versteht sich die UB als Dienstleister für die wissenschaftlichen Mitarbeiter und die Universität insgesamt. So können Autoren, die dies wünschen, die elektronische Version ihrer Arbeiten auf dem Publikationsserver mit einer gedruckten, über den Buchhandel verfügbaren Ausgabe kombinieren.

Was nun die nächsten 20 Jahre angeht, eines ist für Deinzer sicher: „Die erhöhte Sichtbarkeit und Zugänglichkeit ihrer Publikationen werden die Außendarstellung der Universität national und international weiterhin steigern".

Erste Regensburger online-Dissertation
Publikationsserver
Erster Preis für Regensburg im Ranking der Repositorien

Kontakt:
Dr. Gernot Deinzer
E-Mail: gernot.deinzer@ur.de
Telefon: 0941 943-2759

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