Dieses Jahr geleitet uns eine Pflanze durch die Winterzeit, die jedermann kennt und doch zumeist irrtümlich als „Amaryllis“ bezeichnet: der Ritterstern (Hippeastrum).
Für den folgenden Internetauftritt haben wir für Sie unsere schönsten Abbildungen aus der Familie der Amaryllidaceaen aus dem Altbestand der Universitätsbibliothek Regensburg zusammengetragen. Der begleitende Text bietet Ihnen Informationen zu den botanischen Werken und deren Autoren. Außerdem erfahren Sie, warum die ritterliche Zwiebelpflanze ein gefährliches Weihnachtspräsent ist und sie gemeinhin unter falschem Namen lebt.
Der handkolorierte Kupferstich stammt aus dem „Thesaurus botanicus“ von Leopold Trattinnick (1764 bis 1849) und ziert die diesjährige Weihnachtskarte. Das begleitende Faltblatt bietet Wissenswertes und Amüsantes rund um den Ritterstern.
Aber das Allermerkwürdigste ist die Farbe der Blume,
welche hochrot ist,
aber bey Sonnenschein ganz vergoldet aussieht,
oder wie Sammet mit Brocatboden unvergleichlich prächtig glänzt,
das keine in der Welt bekannte Blume
mit dieser an Glanz und Schönheit verglichen werden kann .
(Carl von Linné: Anmerkungen über die schöne Amaryllis. 1742)