Die ersten Schritte schon am Tag der OP - und das ausgerechnet bei einer Hüft-Operation. Wie das geht, erfährt das ZDF Team von "Volle Kanne" bei unserem Ärztlichen Direktor Professor Renkawitz, dessen Technik der „schnellen Hüfte“ nun auch an der Klinik für Orthopädie der Universität Regensburg am Asklepios Klinikum Bad Abbach verfügbar wird.
Quelle: ZDF
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Farbige Streifen, die auf dem Oberschenkel oder dem Rücken kleben: Viele Sportler schwören auf die Wirkung von Kinesiotapes. Doch was bewirken sie wirklich? Sind die erhofften Effekte wissenschaftlich eindeutig nachgewiesen?
Nein, sagt der Orthopäde Prof. Tobias Renkawitz von der Orthopädischen Klinik der Universität Regensburg. Es gebe viele Studien zur Wirksamkeit der Kinesiotapes – die Ergebnisse seien allerdings sehr uneinheitlich. "Man konnte keinen eindeutig belegbaren Nutzen rein wissenschaftlich feststellen, beispielsweise wenn man Kinesiotapes mit einer Scheinbehandlung verglichen hat."
Vielmehr gibt es laut Renkawitz Placebo-Effekte. "Das ist dann auch eine gefühlte Wirksamkeit, die bei dem ein oder anderen Patienten oder Sportler durchaus positive Effekte erreichen lässt."
Kinesiotape nur unterstützender Baustein
Allerdings gebe es durchaus positive Effekte bei Lymph-Abflussstörungen, sagt Renkawitz. Zum Beispiel bei geschwollenem Gewebe, etwa nach Operationen, könnten Kinesiotapes unterstützend eingesetzt werden. "Aber man muss drauf hinweisen: Ein Kinesiotape alleine hat nicht die Hauptwirkung, es muss immer eingebettet sein in ein Gesamtkonzept." Dazu gehören laut dem Orthopäden zum Beispiel Physiotherapie, Lymphdrainagen oder Bewegungs- und Kräftigungstherapie.
Quelle: Bayerischer Rundfunk
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Bioaktives Glas wird bereits in der Zahnmedizin und bei Knochendefekten eingesetzt. Eine Studie zeigt, dass das "Zauberglas" nicht nur Knochenzellenzum Wachstum anregt, sondern auch das Wachstum des sogenannten Riesenzelltumors hemmen kann.
Was bioaktives Glas ist und wie es in der modernen Medizin eingesetzt wird, erfährt das Team des ZDF bei unserem Ärztlichen Direktor Professor Renkawitz und unserem geschäftsführenden Oberarzt Privatdozent Dr. Westhauser. Spitzenforschung und innovative Versorgungskonzepte beim Prothesenwechsel, die nun auch an der Klinik für Orthopädie der Universität Regensburg am Asklepios Klinikum Bad Abbach verfügbar wird.
Quelle: ZDF
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Kollagen gilt als wahres Wundermittel: weniger Falten, besseres Haarwachstum, gesündere Gelenke, Knochen und Muskeln. Was können Cremes, Pulver und Kapseln bei Gelenkbeschwerden?
Professor Tobias Renkawitz ist Spezialist für Hüft- und Kniearthrose an der Orthopädischen Klinik der Universität Regensburg. Viele seiner Patienten fragen nach Kollagen gegen Gelenkbeschwerden – und tatsächlich gebe es einige Studien zu Kollagen. „Man hat tatsächlich einen gewissen positiven Effekt, also eine Verbesserung der Gelenkfunktion, beobachtet und auch eine mittlere Schmerzverringerung nach Einnahme dieses Nahrungsergänzungsmittels.“ Allerdings hätten solche Effekte viele Einflussfaktoren. „Es ist also deshalb ganz schwierig, immer nur eine Situation darauf abzustellen, also diesen Zusammenhang eindeutig herauszuarbeiten“, so Renkawitz.
Kollagen empfiehlt Tobias Renkawitz seinen Patienten mit Arthrose nur in einem frühen Stadium und nur in Kombination mit anderen Maßnahmen. Von einer vorbeugenden Einnahme – also bevor krankheitsspezifische Symptome auftreten – hält er dagegen wenig. „Wissenschaftlich gesehen gibt es bislang keinen Hinweis, dass diese Idee einer Prävention tatsächlich auch funktioniert.“
Professor Renkawitz weist auf die bislang unsichere wissenschaftliche Lage in Bezug auf die Kollagenprodukte hin: „Die Basis von Kollagen sind Aminosäuren, und wir wissen schon, dass man Aminosäuren aufnehmen kann. Und die Theorie dahinter ist, dass diese Aminosäure dann auch entsprechend wieder vom eigenen Körper in Kollagen verbaut werden.“ Bewiesen sei das aber bislang nicht. „Das heißt diese einfache Idee, ich nehme etwas zu mir und es wird dann im Körper an passender Stelle eingebaut, dafür gibt es wissenschaftlich noch keinen Beleg.“
Insgesamt gibt es zur Wirkung von Kollagen nur wenige unabhängige Studien. Auch Fachgesellschaften empfehlen Kollagenprodukte daher bislang nicht.
Arthrosepatienten sollten sich von Kollagenpräparaten also nicht zu viel versprechen: Knorpelmasse wieder aufbauen oder die Knochen stärken können Kollagenprodukte laut Medizinern nicht. Um Gelenkerkrankungen zu vermeiden, helfen Bewegung und gesunde, ausgewogene Ernährung.
Quelle: SWR
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Hüftoperationen gehören heute schon fast zur Routine und erlösen die Patientinnen und Patienten in der Regel von ihren Schmerzen. Dennoch kann es vorkommen, dass das betroffene Bein nach der Implantation länger ist als vorher. Das hat Folgen für den gesamten Körper. Was Betroffene tun können, erfährt das Team vom ZDF-Format "Volle Kanne" im Gespräch mit Prof. Dr. Tobias Renkawitz, Ärztlicher Direktor und Lehrstuhlinhaber an der Orthopädischen Klinik der Universität Regensburg.
Quelle: ZDF
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