Laufzeit: 01.03.2009 bis 31.08.2013
Der Universitätsbibliothek Regensburg wurden im Jahr 2001 die umfangreichen Kernbestände mehrerer Sammlungen größtenteils einmaliger Schrift-, Ton- und Bilddokumente zur Volksmusikforschung übergeben. Teile der ursprünglichen Bestände waren in den vorangegangenen Jahrzehnten aus unterschiedlichen Gründen über verschiedene Institutionen und mehrere Länder zerstreut worden.
Von März 2009 bis August 2013 wurden die Sammlungen der Universitätsbibliothek Regensburg mit finanzieller Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen eines interdisziplinär angelegten Projekts unter Federführung der Universitätsbibliothek geordnet, digitalisiert und erschlossen. Die digitalisierten Sammlungen sollten auf diese Weise umfassend recherchierbar und allgemein zugänglich gemacht werden. Im Mittelpunkt des „Regensburger Volksmusik-Portals“ stehen drei große Sammlungen:
Zu diesen drei großen Sammlungen treten einige kleinere Bestände, von denen wissenschaftliche Korrespondenz des Musikwissenschaftlers Prof. Dr. Bruno Stäblein (1895 bis 1978) aus den Jahren 1936 bis 1945 und die Akten des Instituts für Musikforschung an der ehemaligen Philosophisch-Theologischen Hochschule Regensburg hervorzuheben sind. Das Institut für Musikforschung war von Bruno Stäblein 1945 gegründet und bis zu dessen Eingliederung in die neugegründete Universität Regensburg 1968 auch geleitet worden. Die Sammlungen der Abteilung Volksmusik und das Südtirol-Material des SS-Ahnenerbes barg er persönlich im Januar 1946 in Waischenfeld (Oberfranken) und baute mit ihnen die Volksmusik-Abteilung des Instituts auf.